Beiträge von Oktober - Dezember 2014
Das Datum am Ende des Beitrages gibt den Tag der Veröffentlichung an. Wenn nicht anders bezeichnet, liegt das Urheberrecht an den Fotos bei Detlef Radke. Eine Weiterverwendung aller Fotos ist ohne Rücksprache mit dem Autor nicht erlaubt!


Die letzte Meldung des Jahres 2014 ...
kann noch einmal mit einer großen Überraschung aufwarten. Laut Presseinformationen stellt das Wirtschaftsministerium von Meck-Pomm den Schweriner Eisenbahnfreunden eine Finanzspritze zur Verfügung, für die nächste fahrfähige Aufarbeitung der Dampflok 91 134!
Vor zwei Jahren musste die Lok wegen Ablauf der Kesselfrist von vier Jahren abgestellt werden. Eine theoretische Verlängerung um ein Jahr, die bei gutem Kesselzustand gegeben werden kann, lehnte der Kesselprüfer ab.
Die Wiederinbetriebnahme der Schweriner 91 134 durch die weitreichende Kesselreparatur wird vom Wirtschaftsministerium aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von 388.000 Euro unterstützt, sobald alle Antragsunterlagen vollständig vorliegen. Als Voraussetzung für die Förderung muss ein touristisches Konzept erarbeitet werden, das den Betrieb der Lok über die Laufzeit der Förderung von acht Jahren nachweist. Der Verein trägt zusätzlich einen Eigenanteil in Höhe von 97.000 Euro.
(29.12.2014, Foto: Detlef Radke, Bf Wismar am 17. Mai 2012)


Rückblick auf den letzten ODEG Tag auf der Mecklenburgischen Südbahn
Bekanntermaßen verkehrten ja am 13. Dezember letztmalig die ODEG Triebwagen auf der Strecke Parchim - Neutrelitz. Vom letzten Tag hier nun noch einige Eindrücke.
In Lübz stand schon an dem Tag der VT 504 002 für die zukünftigen Einsätze zwischen Parchim und Malchow bereit. Hier konnte auch die Überführungsfahrt der beiden geliehenen Talente aufgenommen werden. Sie verließen nach einem Jahr Einsatz zwischen Parchim und Rehna wieder Mecklenburg.
Am Hp Gallin ist noch einmal der VT 650.88 als OE 79669 zu sehen. Die Nachtaufnahmen entstanden auf dem Parchimer Bahnhof, mit VT 650.?? als OE 79677 vor der letzten Abfahrt nach Neutrelitz. Auf dem Rückweg von dort kam er mit dem VT 650.90 vereint aus Malchow zurück. Die letzte Fahrt in Richtung Neustrelitz ging nur noch bis Malchow.
(25.12.2014, Fotos: Frank Tille)







Besuch beim Molli
Am Samstag, den 13. Dezember, musste ich einige Dinge in Kühlungsborn erledigen und da schaut man doch automatisch mal beim Molli vorbei. Eigentlich erwartete ich dort nicht unbedingt etwas Neues, aber es gab doch einiges zu sehen. Zuerst viel natürlich die 99 2331 auf, die im Planeinsatz stand. Für die nur noch halb so langen Züge wie im Sommer, sicherlich ausreichend. Vor dem Lokschuppen belebte eine Feldbahnlore die Szene. Sicher stammt sie vom gegenüberliegenden Außenbereich des Mollimuseums.
Trotz des grauen Wetters wollte ich noch den ausfahrenden Zug aufnehmen und entdeckte dabei zufällig das wieder auferstandene Einfahrsignal des Bahnhofes Kühlungsborn West. Es hat nach der Restaurierung wieder seinen angestammten Platz gefunden.
(22.12.2014, Fotos: Detlef Radke)




Werbelokpräsentation der PRESS
Am Samstag, den 20. Dezember stellte die PRESS ihre E-Lok 145 023 im Rahmen einer Sonderfahrt als neuen Werbeträger für die Reize der Insel Rügen und der dortigen Schmalspurbahn vor. Aus Anlass des 120 jährigen Jubiläums des "Rasenden Rolands" im nächsten Jahr hat man die Lok beidseitig mit großflächigen Folien beklebt. Sie zeigen neben Impressionen der Insel Rügen auf der einen Seite die 99 1781 und auf der anderen Seite eine der grünen Vulcan Maschinen. Von der Firmenfarbe Blau der PRESS ist derzeit bei der Lok nichts mehr zu sehen.
Startpunkt war der Schweriner Hbf, wo der Zug von 10 - 11 Uhr am Bahnsteig 1a stand und sich geladene Gäste im gut temperierten Speisewagen aufhalten konnten. Weitere Stationen waren die Bahnhöfe Rostock, Stralsund und Bergen.
(20.12.2014, Foto: Detlef Radke 1, Klaus-Dieter Voss 2 )



Einzug der "Schweineschnauze" in den Wismarer Lokschuppen
Am Freitag, den 19. 12. 2014, konnten sich die Eisenbahnfreunde Wismar e.V. einen langersehnten Wunsch erfüllen, nämlich ihren Wismarer Schienenbus, ein "Schweineschnäuzchen", von einer Lagerhalle in Wismar zum Lokschuppen überführen, wo jetzt die weitere Restaurierung in Angriff genommen werden wird. Es handelt sich um den 1933 mit der Fabriknummer 20210 gebauten VT 133 010 der DRG, ex SAAR 72, später VT 89 900 der Deutschen Bundesbahn. Einige weitere Informationen gibt es auch auf der Vereins-Homepage: www.lokschuppen-wismar.de
Seit den letzten Arbeiten an dem Schienenbus durch ABM-Kräfte bei der Wismarer Qualifizierungs- und Entwicklungsgesellschaft sind schon einige Jahre vergangen, während der die Restaurierung der Infrastruktur im Vordergrund stand, um für die Vereinsfahrzeuge ein "Dach über dem Kopf" zu haben, z.B. für die inzwischen insgesamt sechs(!) Triebwagen, Beiwagen, Personenwagen, Güterwagen und Lkw-Anhänger aus der Produktion der einstigen Triebwagen- und Waggonfabrik Wismar der Jahre 1930 bis 1940.
Anbei zwei Fotos. Eines zeigt das Schweineschnäuzchen noch ohne Schnauzen kurz nach der Ankunft in Wismar auf einem provisorischen Abstellplatz nach ca. 50 Jahren "Dienst" als Gartenlaube am Edersee bei Kassel. Das andere Foto zeigt das gute Stück heute vor dem Lokschuppen. Gut zu erkennen, dass der Wagenkasten bereits weitgehend wiederhergestellt ist. Motorhauben und viele Teile des Innenausbaus sind vorhanden und liegen auf Lager.
(20.12.2014, Text und Fotos: Andreas Nielsen, Eisenbahnfreunde Wismar e.V. )



Gleisbauarbeiten zwischen Neubrandenburg und Friedland
Am 16. Dezember brachte die WFL 231 012 neuen Schotter auf die Friedländer Strecke. Sie schob den Zug von Neubrandenburg aus die ganze Strecke entlang. Hier ist sie bei Pleetz zu sehen. Bereits im September wurden ca. 60 Schwellen getauscht (Foto mit dem Bagger). Im Frühjahr 2015 soll gestopft werden.
(19.12.2014, Fotos: Markus Schicker )




Tschüß Interconnex
Was sich bereits Monate vorher abgezeichnet hatte, ist nun am 13. Dezember Realität geworden. Deutschlands erste private Fernzugverbindung zwischen Warnemünde und Leipzig verkehrte zum letzten Mal. Nach stolzen 12 Jahren hat sich der Betreiber des Interconnex letztendlich der Buskonkurenz beugen müssen und diese Zugverbindung aufgegeben.
Vom letzten Betriebstag folgen hier nun einige Bilder. Beginnend in Priemerburg bei Güstrow als der letzte Zug auf der Fahrt nach Norden den Bahnhof passiert. In Warnemünde steht er auf dem zweiten Bild zur Rückfahrt nach Leipzig über Berlin bereit. Es schließt sich ein Bild vom Berliner Hbf an und letzte Impressionen aus dem Leipziger Hbf.
(18.12.2014, Fotos: Wolgang Zwicker 1, Stefan Pavel 3, Martin Voigt 2, 4 - 7 )









Die ersten Züge auf der RB 15 Waren (Müritz) - Inselstadt Malchow
Wie bereits vorausgesagt kam dem Rostocker 642 186 die Ehre zu teil, den ersten Plantag auf der neuen RB 15 zu bestreiten. Erst am Morgen dieses ersten Tages des neuen Fahrplans ist der VT von Rostock nach Waren (Müritz) überführt worden. Die Fotos zeigen ihn am noch fast nächtlichen Bahnsteig in Waren, sowie bei der Durchfahrt des Bahnhofes Malchow (wo keine Reisezüge mehr halten) und am neuen Bahnsteig des Hp Malchow. Hier soll angeblich gleichzeitig mit dem Triebwagen der HANS gehalten werden.
(15.12.2014, Fotos: Michael Uhren)




Mecklenburgische Südbahn
PRESSEMITTEILUNG der Regio Infra Nord-Ost GmbH & Co. KG, Pritzwalker Str. 8; 16949 Putlitz Nr. 03/2014 "Regio Infra übernimmt Strecke Parchim - Karow"

"Regio Infra Nord-Ost GmbH & Co. KG übernimmt die Strecke Parchim - Karow"

Putlitz, 10. Dezember 2014. Die Regio Infra Nord-Ost GmbH & Co. KG (RIN) hat am 9. Dezember 2014 erfolgreich die Abnahmefahrt auf der Strecke Parchim - Karow absolviert. Das Unternehmen wird den Betrieb und die Instandhaltung der Strecke zum Fahrplanwechsel von der DB Netz AG übernehmen. "Wir sind erfreut über die Erweiterung unseres bestehenden Streckennetzes in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg.", informiert Tino Hahn, Geschäftsführer der RIN. "Die Strecke passt sehr gut in unser bestehendes Netz."
Mit der Übernahme der Strecke wird es der RIN möglich sein, die Streckengeschwindigkeit auf 80 km/h zu erhöhen. Damit verkürzen sich die Fahrzeiten für den Schienenpersonennahverkehr auf der Strecke um einige Minuten. Der Betrieb des Schienenpersonennahverkehrs auf der Relation Parchim - Lübz - Inselstadt Malchow wird ab dem 14. Dezember 2014 vorerst eigenwirtschaftlich von der HANSeatischen Eisenbahn GmbH übernommen. Den aktuellen Fahrplan für die - Mecklenburgisiche Südbahn benannte Strecke - zwischen Parchim und Inselstadt Malchow finden Sie {demnächst} unter:
www.hanseatische-eisenbahn.de.
Die Abnahmefahrt erfolgt mit einem Triebfahrzeug der HANSeatsichen Eisenbahn GmbH."
(12.12.2014)

Nikolausreise in die Prignitz
Leider war das Wetter am Nikolaustag 2014 nicht so wie man es gerne gehabt hätte, aber der Termin stand fest und hier kommen einige Eindrücke vom dortigen Eisenbahngeschehen.
Der erste Zwischenstopp war in Meyenburg, wo mich bereits der VT 120 am Bahnsteig erwartete, für seine nächste Fahrt nach Pritzwalk. Auf dem Bahnhofsgelände hat man zwischenzeitlich einiges an Buschwerk gerodet, so das man vom Bahnsteig aus bequem zum Lokschuppen sehen kann, wo einige Vt´s oder Beiwagen herumstanden. Die Bahnhofsgleise selber waren kaum belegt, von der 312 004 und den sechs E 42 einmal abgesehen.



Weiter ging es dann nach Pritzwalk, wo ich mir am frühen Nachmittag das Geschehen ansah. Dort war man gerade dabei, die Bahnsteige zu erneuern. Den ersten fertigen neuen Bahnsteig konnten bereits die Fahrgäste des Prignitz-Expresses nutzen. Auf der Putlitzer Seite stand der VT 670.4 abgestellt. Dann kam der VT 504 001 aus Neustadt/Dosse angefahren, gefolgt vom einen VT 646 aus Berlin Spandau, der nach Wittenberge weiterfuhr. Nach dessen Abfahrt kam auch der VT 120 aus Meyenburg an. Super abgestimmter Fahrplan.




Danach hieß es sich mal so allmählich in Richtung Lindenberg zu bewegen, da das Licht immer weniger wurde und die dortigen Nikolausfahrten nicht unendlich waren. Zuvor aber noch ein kurzer Halt am Mesendorfer Schmalspurbahnhof, wo die Kö 6401 vor einem langen Güterzug stand. Einige Vereinsaktive waren gerade dabei den hinter der 99 4603 stehenden Aussichtswagen per hydraulischer Wagenheber anzuheben, um die Drehgestelle auszubauen. Im nächsten Frühjahr ist der Wagen zu einer HU fällig, aber da soll er dann bereits wieder zur Freude der Fahrgäste zum Einsatz kommen, so das die HU jetzt bereits begonnen wurde.


Den Lindenberger Bahnhof erreichte ich gerade als ein voller Zug aus Brünkendorf zurückkam. Am Nikolauswochenende werden stets solche Fahrten zur Freude der Kinder und sicher auch der Erwachsenen angeboten. Die Fahrten verkehren aber stets nur zwischen Lindenberg und Brünkendorf, also etwa über die halbe Strecke. Was für den Nikolaus doch etwas Stress bedeutet, die vielen Kinder mit kleinen Geschenken zu überraschen. Nach dem Ausstieg der Reisenden in Lindenberg, muss allerdings erst einmal der ganze Zug zum Ausweichgleis zurückgedrückt werden, damit die Lok umlaufen kann. Nach der erneuten Einfahrt in den Endbahnhof, füllte sich der nächste Zug dann auch wieder rasch. Abschließend gelangt mir noch ein Foto vom Nikolaus, als er etwa 800 m hinter dem Bahnhof in den extra noch einmal haltenden Zug einstieg.



(7.12.2014, Fotos: Detlef Radke)

Ein Happy End für die Mecklenburgische Südbahn?
Im "Nordkurier" erschien dieser Tage ein Artikel, der die Hoffnung aufkommen läßt, das ab dem 14. Dezember doch weiterhin zwischen Malchow und Parchim der Personenverkehr weiter gehen könnte. Die HANS bemüht sich darum, auch weiterhin die Strecke zu befahren. Man verhandelt mit den beiden Kreisverwaltungen. Auf der Internetseite www.eg-potsdam.de findet man bereits einen entsprechenenden Button für den zukünftigen Fahrplan.
(5.12.2014)

Fotonachlese
Im Nachgang zu dem bereits erfolgten Abriß des imposanten EG des Bahnhofes Jasnitz (Strecke Ludwigslust - Hagenow Land) kann ich nun noch einige Bilder zeigen, die mir freundlicherweise ein ex Hagenwoer Eisenbahner zur Verfügung gestellt hat. Die ersten drei sind vom 29. Oktober und das letzte Ruinenbild vom 1. November. Der Keller des Gebäudes blieb stehen. Er soll zukünftig den Fledermäusen als Unterschlupf dienen.
(5.12.2014, Fotos: Edwin Vorrath)





Die neue RB 15
Als RB 15 wird ab dem 14. Dezember die Strecke Waren (Müritz) - Malchow bezeichnet. Als erstes hier einzusetzendes Triebfahrzeug ist bereits der VT 642 186 vorgesehen. Er wartet bereits im Bh Rostock auf seinen Einsatz.
Im heutigen Abendbeitrag des Nordmagazins auf N 3, kam ein kurzer Bericht über die BI, die seit langem für den Erhalt der durchgehenden Zugverbindungen auf der Mecklenburgischen Südbahn kämpft. Sie schlagen nun vor, mit dem Geld für den Busverkehr doch noch ein Jahr lang einen Triebwagen der HANS zwischen Parchim und Malchow pendeln zu lassen.
(25.11.2014)

Schotterspende für die Wismarer Eisenbahnfreunde
Am Mittwoch, d. 19. November erhielten wir zu unserer großen Freude wieder einmal eine Schotterspende (50 t) von der Pressnitztalbahn für die wir uns auch an dieser Stelle sehr herzlich bei der PRESS bedanken möchten. Die Entladung der beiden Waggons lief so zügig (inzwischen haben wir einige Übung), dass auch gleich die Schwellen für einen weiteren Schuppenstand (7) auf das fertige Planum gelegt und die Schienen zur Montage bereitgelegt werden konnten. Damit ist nun absehbar, dass wir bald mit dem Stand 7 endlich den dritten langen Schuppenstand befahrbar haben werden. Stand 8 besteht dann nur aus einem Gleis außerhalb des Schuppens, für die Stände 9 und 10 liegen die Schienen bereits innerhalb des Schuppens. Es bleiben dann die Stände 11 und 12, wo sich früher die leider nicht mehr vorhandene Achssenke befand. Hier gibt es noch die Herausforderung, die Gleisbrücken neu anzufertigen. Die Pläne hierfür werden gerade erarbeitet. Es geht also voran mit dem Gleisbau in Wismar.
(23.11.2014, Text und Fotos: Andreas Nielsen, Eisenbahnfreunde Wismar e. V.)



Abrißarbeiten auf dem Grevesmühlener Bahnhofsgelände
Derzeit werden auf dem Grevesmühlener Bahnhofsgelände die brach liegenden Bereiche der ehemaligen Gütergleise beräumt, um Baufreiheit für weitere Supermärkte zu schaffen. Noch steht die alte Güterabfertigung, aber sie wird auch spätestens nächste Woche abgerissen.
(18.11.2014, Foto: Jürgen Bühring)


Erste HU für die ET 429
Der erste Triebwagen der Baureihe 429, der 429 028 ("Hansestadt Stralsund"), ist als erster Flirt zu seiner ersten HU vorgesehen. Sie wird aber in der Schweiz durchgeführt. Bis in den nächsten Spätherbst haben alle fünf Rostocker Flirts Fristablauf und müssen bis dahin zur HU für den weiteren Betrieb. Der jeweils fehlende Flirt wird durch einen Talent II ersetzt.
(18.11.2014, Foto: Detlef Radke, Bf Stralsund Rügendamm)


Kranprüfung in Schwerin
Die Firma Fricke aus Lutherstadt Wittenberg hatte Ende Oktober wieder einen Auftrag zur Kranprüfung in einem Schweriner Großbetrieb zu erledigen. Mit den bereits bekannten Fahrzeugen rückten sie wieder an. Per Bahnstransport ging es zuerst bis Schwerin Görries, um anschließend im Anschlussgleis in Schwerin Süd die Kranmessgewichte in den kleinen Wagen zu verladen, der per Straßentransport in den benachbarten Betrieb gefahren wurde.
(18.11.2014, Fotos: Frank Tille)





Der Rostocker 143er Bestand schrumpft weiter
Am Abend des 16. November verließ die Rostocker 143 952, angehängt an dem Warnemünde-Express, die Hansestadt in Richtung Berlin. Ihr neuer Einsatzort wird Nürnberg sein. Damit hat sich der 143er Bestand in Rostock auf drei Loks reduziert. So stehen zur Zeit nur noch die 143 065, 250 und 567 zur Verfügung. Wie auch die BR 232 werden sie in Meck-Pomm zu Exoten.
Ebenso werden die beiden noch mit 143 bespannten Pendelzüge Stralsund - Neustrelitz in den nächsten Wochen durch Talent II ersetzt, sodass der Bh Rostock damit seine letzten 143-Planleistungen verliert.
Das Foto entstand bereits am 25. April 2014 mit einem Zug der Rostocker S-Bahn bei der Einfahrt in den Warnemünder Bahnhof.
(17.11.2014, Foto: Peter Wegner)


Letzter Versuch zur Rettung der Südbahn
Die Zeit wird knapp um noch die Unterbrechnung des durchgehenden Betriebs der Mecklenburgischen Südbahn von Parchim nach Malchow abzuwenden. Am 13. Dezember werden nach derzeitigen Planungen des Verkehrsministerium Schwerin die letzten Triebwagen auf diesem Abschnitt unterwegs sein. Man hat den Weiterbetrieb abbestellt, da zu wenige Leute diese Eisenbahnstrecke nutzen. Eine Bürgerinitiative versuchte mit Mahnwachen, Protesten vor dem Schweriner Landtag und weiteren Aktionen das zu verhindern.
Zwischenzeitlich hatte der Landkreis Ludwigslust-Parchim gegen die Einstellung des Eisenbahnbetriebes vor dem Verwaltungsgericht Schwerin geklagt. Die Klage ist abgewiesen worden. Nun hat sich auch der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte einer Beschwerde gegen diese Ablehung angeschlossen, so das nun die nächst höhere Instanz, das Oberverwaltungsgericht in Greifswald, die Entscheidung der Schweriner Richter prüfen muss.
Eigentlich hatte man auch den Verkehr zwischen Malchow und Waren (Müritz) auf Busbetrieb umstellen wollen. Doch als der Protest immer stärker wurde, scheint man nach meiner Meinung ein kleines Zugeständnis gemacht zu haben, und läßt dort für fünf weitere Jahre einen Triebwagen der BR 642 weiter pendeln. So kann man ab dem 14. Dezember beginnend in Waren um 6.29 Uhr bis 18.29 Uhr alle zwei Stunden in 26 Minuten Fahrzeit nach Malchow fahren. Dort beginnt die Rückfahrt 11 Minuten später wieder zweistündlich zwischen 7.05 und 19.05 Uhr.
So wird die gezeigte Triebwagenkreuzung auf dem Malchower Bahnhof nur noch vier Wochen lang zu sehen sein. Hier im eigentlichen Bahnhof von Malchow hielten auch jetzt nur noch die Triebwagen wegen der Zugkreuzung. Der jetzige Halt an einem neuen Bahnsteig war verlegt worden, etwas näher an das Stadtzentrum heran.
(15.11.2014, Foto: Detlef Radke)


Empfangsgebäude Hagenow Land in privater Hand
Zwischenzeitlich ist auch das leerstehende EG des Bahnhofes Hagenow Land an zwei Herren aus Berlin verkauft worden. Angeblich sollen sie dort auch wohnen und beabsichtigen als ersten Schritt die alte Mitropa wieder als Imbiss in Betrieb zu nehmen.
(12.11.2014, Foto: Detlef Radke)


Abriß des Jasnitzer Empfangsgebäudes
In dieser Woche erfuhr ich zufällig, das man gerade dabei ist das einst stattliche Empfangsgebäude in Jasnitz (Strecke Ludwigslust - Hagenow Land) abzureißen. Als ich am Sonntag den 9. November an den Ort des Geschehens eilte, war leider nur noch hinter Containern ein Steinhaufen zu sehen, der einem kleinen Jungen als neuer Spielplatz diente. So machte ich noch einige Aufnahmen und verließ wieder schnell den Ort des grausigen Geschehens.
Leider habe ich jetzt auf die Schnelle auch kein Foto des EG zur Hand. Wer mehr über die Geschichte dieses Gebäudes erfahren möchte, dem sei die Internetseite des Ortes empfohlen: www.jasnitz.de. Dort erfährt man mehr aus der Historie des Gebäudes, das einst zu den wenige Bahnhöfen im Land zählte, das ein Fürstenzimmer besaß. Den die Herzöge von Mecklenburg-Schwerin geruhten in den ausgedehnten Wälder um Jasnitz herum gern einmal zur Jagd zu gehen. Kapitale Hirsche konnte man dort erlegen, wenn man sie traf.
Die beiden Fotos zeigen die 185 582 mit einem Kesselwagenzug in Richtung Hamburg und den VT 650.86 bei seinem Zwischenstop auf der Fahrt von Ludwigslust nach Hagenow Stadt.
(9.11.2014, Fotos: Detlef Radke)



Brückenübergabe in Wolken
Nun war es endlich soweit nach über eineinhalbjähriger Bauzeit konnte die ehemalige Eisenbahnbrücke über die Nebel bei Wolken (in der Nähe von Bützow) dem Verkehr übergeben werden. Leider wurde die älteste Eisenbahnbrücke in Deutschland nicht so erhalten wie man sich das als Historiker wünscht. Für die Nachwelt wurde die historische Grundsubstanz der Brücke zerstört. Die jetzt erhaltenen alten Teile wurden nur an die neue Brücke "angehängt". Für mich ist dieser Kompromiss einfach nicht nachvollziehbar. Warum braucht man an dieser Stelle eine Tonnage-unbegrenzte Brücke? Eigentlich hätte hier wohl eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke gereicht. Die Brücke war ja in den letzten 10 Jahren auch bereits voll gesperrt. Ausgegeben wurden für die Sanierung jetzt über 1,6 Millionen Euro.
(9.11.2014, Text und Fotos: Frank Tille)




GDL Streik sorgt für volle Gleise
Durch den Streik der Lokführer zeigen sich auch am Tage die verbliebenen Gleise auf dem Schweriner Güterbahnhof gut gefüllt. Am Freitagmittag (7. November) standen sich neben vier Einheiten der BR 628 noch zwei Garnituren ET 442, sowie eine 112 und zwei 120er mit ihren Doppelstockzügen die Radreifen platt.
(7.11.2014, Fotos: Detlef Radke)



Kurzbesuch in Neubrandenburg
An der ehemaligen OLA Werkstatt können derzeit neben den dort noch immer stehenden ex Schweriner OLA VT 703 und 704 derzeit nur grau/blaue Vertreter der BR 620 angetroffen werden. In der Nacht werden dort auch die DB VT 628 betankt. Von den eigentlich zum kommenden Fahrplanwechsel auf der Strecke Bützow - Neubrandenburg - Pasewalk - Stettin eingeplanten Triebwagen der BR 623 ist nichts in Sicht. Vermutlich werden weiterhin die 628er eingesetzt werden.
(6.11.2014, Fotos: Michael Uhren)




Sorgen um die historische Eisenbahnfähre "Stralsund"
Nach einem Bericht der "Ostseezeitung" macht sich derzeit der Förderverein zur Erhaltung der Eisenbahnfähre "Stralsund" ernsthafte Gedanken über den Zustand des 124 Jahre alten Schiffes. Man hatte zwar bei einem Tauchgang in diesem Jahr keine Schäden im Unterwasserbereich des Schiffsrumpfes entdecken können, doch nun ist im Maschinenraum unterhalb der Wasserlinie eine große Roststelle sichtbar geworden. Durch eine darüberliegende Kabelführung ist Regenwasser eingedrungen. Wie relevant der Schaden ist, kann man so schlecht feststellen. Nun bemühen sich die Vereinsmitglieder das Schiff in den Stadthafen zu verlegen, um es hoffentlich bald einmal aus dem Wasser zu bekommen, um den Schaden richtig zu begutachten. Allerdings ist der Transport in den Stadthafen leichter gesagt als getan, da zunächst eine Fußgängerbrücke teilweise demontiert werden muss, man braucht natürlich einen Schlepper und der Wasserstand muss eine bestimmte Höhe haben, um den derzeitigen Liegeplatz verlassen zu können.
Das Fährschiff war einst für das trajektieren der Eisenbahnwaggons zwischen Wolgast und der Insel Usedom zuständig, bis es durch die neue Klappbrücke ersetzt worden ist. Seit der Zerstörung der Karniner Hubbrücke im Mai 1945 bestand ja keine direkte Schienenverbindung mehr auf die Insel Usedom.
(4.11.2014, Foto: Detlef Radke)


Sonderfahrt mit Hindernissen
Am 1. November hatte die Firma METRANS für ihre Beschäftigten eine Sonderfahrt hatte eine Sonderfahrt von Hamburg Waltershof nach Rostock und dann von Warnemünde wieder nach Hamburg Waltershof zurück. Der Zug bestand aus zwei Personenwagen (ein langer Halberstädter der DR und ein Mitteleinstiegswagen der DB). Zuglok von Hamburg nach Lübeck war die 185 511 der Firma Metrans, ab Lübeck zog eine Lok der BR V 100 (745 702) der selben Firma den Zug, sie war bereits ab Hamburg am Schluss des Zuges mitgelaufen. Die direkte Strecke über Schwerin war an dem Wochenende wegen Bauarbeiten zwischen Boizenburg und Hagenow Land gesperrt, so das über Lübeck nach Bad Kleinen gefahren werden musste.
In Rostock verließen die Fahrgäste den Zug, der dann als Leerpark weiter nach Rostock Bramow zur Abstellung fuhr. Die Rückfahrt begann dann ab Rostock Bramow als Leerpark nach Warnemünde. In Warnemünde stand dann aber die BR 185 als Zuglok am Zug. Ich fragte dann den Lokführer, ob es in Bad Kleinen noch einen Lokumlauf gibt. Das verneinte er. Ab Bad Kleinen sollte die E - Lok dann als Steuerwagen fungieren. Antreibende Lok war dann die V 100 am Zugschluss. Wegen der frühen Dunkelheit gibt es von dieser ungewöhnlichen Zugbildung leider kein Bild. Aber es muss schon ungewöhnlich ausgesehen haben, eine E - Lok mit abgesenktem Stromabnehmer und ohne Oberleitung als Zuglok.
Die beiden Fotos entstanden auf dem Bf Grevesmühlen am Morgen bei der Hinfahrt.
(3.11.2014, Text und Fotos: Jürgen Bühring)



Von der Allerweltslok zum Exoten
Am 28. Oktober hatte ein Eisenbahnfreund das Glück mit der 232 230 als Lz Fahrt und der 232 223 mit einem Schwellenzug, gleich zwei Loks dieser aussterbenden Baureihe vor die Linse zu bekommen. Ihr Bestand von einst 709 Maschinen ist derzeit überschaubar geworden. In Meck-Pomm sind teilweise nur noch um die drei Loks aktiv vorhanden. Der sicherste Einsatzort ist die Strecke zwischen Waren und Möllenhagen. In Waren ist meist eine Lok hinterstellt. Ansonsten ziehen sie die sporadisch verkehrenden Militärzüge zwischen Schwerin Görries und Hagenow Stadt oder bringen den stets am Dienstag verkehrenden Splittzug von Schwerin Görries nach Schwerin Süd (ca 1 km Fahrstrecke!).
(31.10.2014, Fotos: Michael Uhren)



Die Stadt Waren kauft ihr Bahnhofsgebäude
Am 24. Oktober hat die Stadtverwaltung von Waren (Müritz) öffentlich bekanntgegeben, das sie das denkmalgeschützte Empfangsgebäude des Bahnhofes gekauft haben. Der Weg dahin war etwas holperig. Zu allererst wollte die DB 109.000 Euro von der Stadt Waren haben, was von Seiten der Stadtverwaltung als zu teuer abgelehnt worden ist, dann die Versteigerung mit dem Ergebnis von 65.000 Euro für eine Berliner Immobilienfirma. Diese entpuppte sich schnell als etwas unseriös. Vermutlich wäre das EG in Waren ein reines Spekulationsobjekt geworden. Dann hat der Bürgermeister ganz toll gespurt. Das Gebiet um den Bahnhof wurde kurzerhand zum Sanierungsgebiet (ringsrum ist fast alles fertig) erklärt. Damit erlangt die Stadt Waren aber wieder das Vorkaufsrecht, was man mit 77.000 Euro genutzt hat.
(30.10.2014, Foto: Detlef Radke)


Die letzte Fahrt
Am 14. Oktober hatte die 155 114 die traurige Aufgabe vier Familienmitglieder auf ihre letzte Fahrt zur Verschrottung zu begleiten. Mit den Schadloks 155 116, 220 262, und 270 ist hier der Zug von Rostock kommend bei Lübstorf in Richtung Köln unterwegs. In Köln Kalk bei der Firma Bender soll die Zerlegung erfolgen. Vorher standen die Loks in Mukran abgestellt.
Bemerkenswert dabei ist, das die 155 116 bereits zum zweiten Mal zerlegt wird! Die erste 116 ist bereits 2004 in Dessau verschrottet worden. In Zweitbesetzung bekam die Nummer 116 die wiederaufgebaute 155 090.
(22.10.2014, Foto: René Bahlo)


Impressionen vom Bahnhof Hagenow Stadt
Am 17. Oktober kehrten die Dienstfahrzeuge der Hagenower Panzergrenadiere per Bahntransport von Munster zurück an den Heimatstandort. 232 904 kam die Aufgabe zu den Zug anzuliefern. Da noch der planmäßige Triebwagen nach Neutrelitz am Bahnsteig stand, verzögerte sich das Umlaufen der Lok. Das letzte Stück in den Bundeswehrstandort muss der Zug stets geschoben werden.
(22.10.2014, Fotos: Thomas Welzel)




Dampfloküberraschung in der Prignitz
Nach einem Hinweis in der Zeitschrift "EK" ist die 99 4603, die jahrelang auf der Insel Rügen auf dem Putbuser Bahnhof abgestellt stand, nach dem Ende der sechs Jahre andauernden rechtlichen Streitigkeiten mit dem Vorbesitzer Herrn Schöntag, jetzt in die Prignitz gelangt sein. Allerdings soll sie dort nur Vorübergehend bleiben. Am 19, Oktober ergab sich für mich die Gelegenheit einmal in Mesendorf vorbei zu schauen und sie tatsächlich dort vorzufinden.
Die Lok ist allerdings nicht die originale 99 4603, die einst bei der RüKb im Einsatz war. Sie ist nur eine Bauzuglok und meines Wissens auch nie im Einsatz gewesen, da keine Betriebserlaubnis für sie vorliegt.

Vom 31. Oktober bis 2. November wird noch einmal die 99 4511 auf der Museumsbahn zwischen Mesendorf und Lindenberg zum Einsatz kommen. Am 31. Oktober allerdings nur für die Fotofreunde vor unterschiedlichen Zuggarnituren. Das ist eine kostenpflichtige Veranstaltung. Die anderen beiden Tage zieht sie die regulären Reisezüge.
(21.10.2014, Fotos: Detlef Radke)



Impressionen vom GDL Streik am Wochenende in Wittenberge
Nach dem für die GDL erfolglosen Streik vom 15. Oktober 14 Uhr bis zum nächsten Morgen um 4 Uhr hatte man bereits für das folgende Wochenende 18./19. Oktober den nächsten Streik ausgerufen. Allerdings begannen da in sieben Bundesländern Herbstferien und wenn man einschlägigen Internetforen zu dem Thema Glauben schenken will, sind seit dem die Sympatiewerte für die GDL im Keller.
Wie dem auch sei, am 18. Oktober war ich zufällig gegen 17 Uhr auf dem Wittenberger Bahnhof um mir diesen ausgestorbenen Bahnhof in der Prignitz mal kurz anzusehen. Auch hier entnahm man sofort der ersten Anzeigentafel auf Bahnsteig 1, was die Stunde für die Fahrgäste geschlagen hat. Nur die ODEG war noch aktiv im Nahverkehr.
Ein Triebwagen der BR 646, der ansonsten auf der Strecke über Perleberg, Pritzwalk, Wittstock nach Berlin Spandau aktiv ist, stand verlassen etwas abseits geparkt. An der Dieseltankstelle, gelegen hinter dem AW in Richtung Berlin sah ich eine 232 von Est Western Railways stehen, die kurz darauf leer durch den Bahnhof fuhr, zu ihrem abgestellten Güterzug im Nordbahnhof. Nachdem sogar noch zwei ICE den Bahnhof gegenläufig ohne Halt passierten und sogar ein leerer Kalizug aus Wismar mit DB-Lok vorbei kam und in Richtung Elbebrücke abbog. Folgte auch alsbald die 232 293 mit ihrem Zug. Eine E-Lok der hvle sah ich auch noch Richtung Magdeburg fahren, mit gelben Selbstentladewagen. Vermutlich ein Hackschnitzelzug aus Wismar für Niedergörne. So ganz nebenbei kamen auch noch die beiden 312 139 und 312 353 auf dem Aw Gelände, vor dem Hilszug geparkt, mit auf den Chip.
(20.10.2014, Fotos: Detlef Radke)





Winterpause für den Klützer Kaffeebrenner
Am heutigen 17. Oktober startet der "Klützer Kaffeebrenner" zu seinen letzten Fahrten. Von dieser Woche stammen die hier zu sehenden aufnahmen der Zuglok im Bahnhf Klütz und beim Umsetzen im Endpunkt Reppenhagen. Auch der Fotograf genoss am vorletzten Tag, neben ca. 35 anderen Fahrgästen, noch einmal die beschauliche Fahrt im offenen Wagen durch die Landschaft des Klützer Winkels. Mit den rund 8.700 beförderten Personen ist der Betreiber für die erste Fahrsaison sehr zufrieden.
(17.10.2014, Fotos: Jürgen Bühring)



Tschüß Interconnex
Was sich bereits seit einigen Wochen angedeutet hat, ist nun offiziell. Der seit 12 Jahren verkehrende privat betriebene Interconnex von Warnemünde über Berlin nach Leipzig wird zum kommenden Fahrplanwechsel eingestellt. Der letzte Zug fährt am 13. Dezember 2014. Damit steht der private Fernverkehr in Deutschland, von einer Verbindung zwischen Köln und Hamburg abgesehen die aber auch so vor sich her dümpeln soll, praktisch vor dem Aus.
Offiziel hört sich das so an:
"Unter den aktuellen Bedingungen ist in Deutschland der Betrieb eines eigenwirtschaftlichen Fernverkehrsangebots auf der Schiene auf Dauer nicht mehr möglich", erläutert Christian Schreyer, Vorsitzender der Geschäftsführung von Veolia Verkehr. "Wir können mit den parallel verkehrenden Fernbuslinien, die keine Straßenmaut bezahlen müssen, und deren Preisen nicht konkurrieren, wenn zugleich die Gebühren für die Nutzung der Schieneninfrastruktur der Deutschen Bahn (DB) immer weiter steigen. Alleine die an die DB zu zahlenden Infrastrukturkosten für die Fahrt des InterConnex belaufen sich pro Strecke und pro Richtung auf insgesamt 1.700 Euro. Für den InterConnex gibt es - im Gegensatz zum öffentlich geförderten Schienennahverkehr - als eigenwirtschaftliche Fernverkehrsleistung keine finanzielle Unterstützung."

Im Internetforum "Drehscheibe Online" kann man dazu etliche Diskussionen nachlesen. Dort habe ich auch diese Berechnung gefunden, die ich als Außenstehender sehr interessant finde:

TPS 2014 gibt für die Economy Trasse Leipzig Hbf - Warnemünde (mit den Via Stationen des Interconnex) einen Preis von 1.247,61 Euro aus.
Dazu kommen dann Stationsentelte. Für den Fernverkehr erhöhen sich diese Entgelte außerdem um den Faktor 2,4. Das bedeutet konkret:
Leipzig Hbf: 62,95 Euro
Berlin Südkreuz: 43,22 Euro
Berlin Hbf: 43,22 Euro
Berlin Gesundbrunnen: 43,22 Euro
Neustrelitz Hbf: 13,15 Euro
Waren (Müritz): 67,85 Euro
Güstrow: 13,15 Euro
Rostock Hbf: 65,47 Euro
Rostock-Lütten Klein: 15,54 Euro
Warnemünde: 67,85 Euro

Gesamte Stationsentgelte: 435,62 Euro

Die Trassenentgelte und Stationsentgelte zusammen ergeben dann einen Preis von 1 683,23 Euro.

Was die Halte in Waren an der Müritz und Warnemünde so wertvoll (teuer) macht erschließt sich mir nicht. Gibt es da etwa noch einen Zuschlag wegen der Lage am Wasser? Kleiner Scherz am Rande! Gerade diese Bahnhöfe sind bisher nicht modernisiert worden. Oder muss der Kunde bei alten Bahnhöfen mehr als bei neuen bezahlen? Ich hätte eher die umgekehrte Variante als nachvollziehbar gehalten.
Wie dem auch sei, zum Fanrplanwechsel verschwindet ein Farbtupfer von den Gleisen in Mecklenburg.
(17.10.2014, Fotos: Michael Uhren)


Holzverkehr
Während zwischen den Bahnhöfen Rostock Bramow und Niedergörne bei Stendal die meisten Holzzüge verkehren, um das dortige Zellstoffwerk mit dem Rohstoff zu versorgen, sind auch immer mal wieder andere Holzeinsammler im Land unterwegs. Am Montag den 13. Oktober kam dem Fotografen in Stavenhagen die "Rennsteigbahn" mit 212 297 und 339 mit dem Leerzug entgegen. In Kleeth wurde der hintere Teil in die Ladestraße gestellt, und weiter nach Neubrandenburg. Am 14. Oktober war dort die 212 297 am beladenen Zug (212 339 in Kleeth zum Rgd). Am 15. Oktober war in Waren (Müritz) die EBS 202 487 aus Erfurt mit Holzwagen beschäftigt.
Am 17. Oktober waren auch die PRESS 204 012 + 009 mit einem Holzzug in Torgelow zu sehen.
(16.10.2014, Fotos: Michael Uhren)





Im Land der Formsignale
Impressionen von der Strecke Malchin - Neubrandenburg hat ein Eisenbahnfreund eingefangen, da hier noch die Signalwelt in Ordnung ist. Das soll heißen, hier dominieren noch die Formsignale. Besonders die Formvorsignale sind ansonsten bereits weitestgehen ausgestorben. In Westmecklenburg sind mir jedenfalls keine mehr bekannt, oder habe ich eines übersehen? Aber auch hier bleibt die Zeit nicht stehen und es soll bald die ersten Umbauten auf Lichtsignale geben.

Von oben nach unten sehen wir:
928 690 als RE 5361 Lübeck - Stettin, aus Kleeth ausfahren
928 633 als RE 23684 Ückermünde - Bützow, in Blankenhof
928 620 als RE 23677 Bützow - Neubrandenburg, in Grischow
628 556 als RE 5360 in Blankenhof

Der fotografierende Eisenbahnfreund lässt auf diesem Wege noch einen schönen Gruß an den Fdl in Grischow sowie die Fdlerin in Blankenhof ausrichten.
(16.10.2014, Fotos: Armin Laeven)





Impressionen vom GDL Streik am Schweriner Hbf
Vom 15. Oktober 14 Uhr bis zum nächsten Morgen um 4 Uhr hatte die Gewerkschaft der Lokführer einen Streik angekündigt. Gegen 17 Uhr besuchte ich deswegen den Schweriner Hbf, um zu schauen, was sich dort noch tut.
Bereits die Anzeigentafel in der Bahnhofshalle zeigte den Ausfall der meisten Züge an. Allerdings galt das nicht für die ODEG, deren Beschäftigte unbeirrt ihren Dienst versahen. Fahrgäste waren nicht viele unterwegs gewesen, man hatte sich auf den Streik eingerichtet. So stand auf Bahnsteig 1 eine ET 441 Garnitur der RE 2. Sie sollte gegen 17.30 Uhr nach Wismar fahren. Am Bahnsteig 2 stand zu meiner Überraschung wieder die hvle V 330.5 mit einem leeren Splittzug. Der Lokführer wartete auf den alsbald aus Parchim ankommenden Talent VT, um seine Fahrt in Richtung Süden fortsetzen zu können.
Um 17.13 Uhr traf sogar noch ein ET 442 aus Wismar ein, der nach Ludwigslust weiterfuhr. Die Ansage auf dem Bahnsteig versprach von dort aus dann sogar noch einen Anschluss in Richtung Hamburg. Aber nur ganz wenige Fahrgäste stiegen ein oder aus. Kurz vor 18 Uhr sollte noch ein Zug der RE 1 aus Hamburg ankommen und weiter nach Rostock fahren. Man hatte doch nicht alle Züge ausfallen lassen.
(16.10.2014, Fotos: Detlef Radke)





Kleine Lok auf großer Fahrt
Am 8. Oktober brachten die D & D Loks 1402 und 121 (323 686) einen Getreidewagen von Hagenow Land nach Hagenow Stadt. Er sollte am nächsten Tag mit dem regulären Nahgüter nach Wismar mitgenommen werden. Die Kö ist ansonsten nur im einstigen Bw Hagenwo Land, dem Firmensitz des D & D EVU anzutreffen.
(11.10.2014, Fotos: Thomas Welzel)



Die ODEG hat gewonnen!
Am 30. September ist die Entscheidung gefallen, wer von den drei Bietern den Zuschlag für den Weiterbetrieb auf den Strecken Hagenow - Ludwigslust - Parchim und Rehna - Schwerin - Parchim erhält. Hier der offizielle Text:
"Erbringung von Verkehrsleistungen zur Beförderung der Allgemeinheit im öffentlichen Personennahverkehr (Schienenpersonennahverkehr) einschließlich dazugehöriger Nebenleistungen auf der Eisenbahninfrastruktur der DB Netz AG, der Torsten Meincke Eisenbahn GmbH und der DB Station&Service AG, Vergabe der Leistungen im Teilnetz Westmecklenburg-Überbrückung zur Betriebsaufnahme ab dem 14.12.2014 (Jahresfahrplan 2015) mit ca. 1,25 Mio. Zugkm p. a. in Dieseltraktion über eine Laufzeit von 5 Jahren. Zur Vergabe sind folgende Linien gelangt: Rehna - Schwerin - Parchim und Hagenow Stadt - Parchim.
Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde:
ODEG Ostdeutsche Eisenbahn GmbH, Bahnhof 1, 19370 Parchim"

Irgendwie hatte ich es nicht anders erwartet. Wer mag blos der dritte Bieter gewesen sein, wenn man mal unterstellt, das sich auch die DB AG beteiligt hat? Angeblich sollen aber die beiden Talent Triebwagen abgezogen werden und nur noch VT 650 zum Einsatz gelangen.
(11.10.2014)

Die erste Fahrsaison in Klütz geht zu Ende
Nur noch eine Woche lang bis zum 17. Oktober verkehrt der " De Lütt Kaffeebrenner", für alle nicht Norddeutschen "Der kleine Kaffeebrenner", zwischen Klütz und Reppenhagen. Mit den Fahrgastzahlen von mehreren Tausend ist man vor Ort doch recht zufrieden, hörte ich.
(10.10.2014, Foto: Detlef Radke)


Die Nachwehen des ersten Lokführerstreiks
Bei meinem Besuch des Wismarer Bahnhofes am 8. Oktober so um die Mittagszeit, kann man eigentlich immer 1 - 4 abgestellte E-Loks erwarten. Aber an dem Tag warteten gleich sechs Loks, davon vier 155er, auf neue Aufgaben. Erst am Morgen war ja der erste längere Streik der GDL zu Ende gegangen, mit entsprechenden Ausfällen von Zügen aller Arten. Die hier abgestellten E-Loks werden aber nur vor Güterzügen eingesetzt. Der Personenverkehr von und nach Wismar ist fest in der Hand von Triebwagen, da gibt es keine lokbespannten Züge mehr.
Zufällig kam in dem Moment, in Form der 298 325, auch noch eine der Rangierloks aus dem Hafen angefahren und drängte sich ins Bild. Sie ergänzte dann an der Tankstelle ihren Dieselvorrat.
(10.10.2014, Fotos: Detlef Radke)



Leichter Rangierunfall im Hafen Ladebow
Am späten Donnerstagabend, den 2. Oktober gegen 23 Uhr, kam es beim Rangieren eines Güterzuges der hvle auf den Gleisen der Hafenbahn Ladebow zu einem leichten Unfall, bei dem zwei offene vierachsige Güterwagen beschädigt worden sind. Nach dem Überfahren einer Weiche setze unter einem Wagen jedes Drehgestell seine Fahrt auf einem anderen Gleis fort, so das der Wagen schließlich quer stand.
(9.10.2014)

Doch kein Gleisanschluss für das Schweriner Nestlé Werk?
Vor einigen Wochen ist unter Mitwirkung entsprechender Politprominenz das neu erbaute Nestlé Werk in Schwerin feierlich eröffnet worden. Hier sollen zukünftig pro Jahr Millionen von Kaffeekapseln von den Bändern rollen. Im Vorfeld hatte man groß verkündet, das das Werk auch einen Gleisanschluss vom Bahnhof Holthusen aus bekommen soll, damit der Rohkaffee aus dem Hamburger Hafen per Bahncontainer direkt ins Werk rollen kann. Angeblich sollte sogar der Anschluss mit Fahrdraht überspannt sein. Von dem Anschlussgleis ist aber nichts zu sehen. Bisher erfolgt die Anlieferung des Rohkaffees per LKW.
Ob das Gleis noch realisiert werden soll oder man das Projekt still und heimlich begraben hat, ist derzeit nicht bekannt.
(7.10.2014)

Streckensperrung Demmin - Stralsund
Noch bis zum 18. Oktober ist die Strecke zwischen Demmin und Stralsund wegen Gleisbauarbeiten gesperrt. Die Fotos zeigen den Hp Rakow im September ohne Streckengleis und zwei WFL V 100, die einen Schotterzug nach Grimmen brachten.
(7.10.2014, Fotos: Marius Köster)



Auch der Warnemünde Express verabschiedet sich zum Fahrplanwechsel
Beim nächsten Fahrplanwechsel am 14. Dezember wird auch der Warnemünde Express 18590/18591 Berlin - Warnemünde - Berlin letzmalig verkehren. Hier steht er am 27. September am Bahnsteig in Warnemünde.
(1.10.2014, Foto: Stefan Pavel)


Splittzug für den Hafen Ladebow
Am 29. September brachte die hvle V 330.5, noch mit der alten Firmenlackierung, einen Splittzug zum Hafen Greifswald Ladebow. Nun scheint es doch einigen Zugverkehr auf dieser reaktivierten Strecke zu geben.
(1.10.2014, Fotos: Jörg Meyer)