Beiträge von Oktober - Dezember 2018
Das Datum am Ende des Beitrages gibt den Tag der Veröffentlichung an. Die Nennung des Fotografen, betreffs Urheberrechte, steht jeweils am Ende des Beitrages. Eine Weiterverwendung aller Fotos ist ohne Rücksprache mit den Fotografen nicht gestattet!


Die letzte Meldung des Jahres 2018
Internationaler Zugverkehr im Schwerin Hbf. Auf Grund von umfangreichen Bauarbeiten im Kreuz Hamburg werden vom 25.12.2018 bis 02.01.2019 viele Züge von und nach Hamburg Hbf umgeleitet. „Die DB Netz tauscht auf 1273 Metern Gleis , davon alleine 1000 Meter zwischen Eidelstedt und Altona, 960 Schwellen und 18 Weichen , davon sechs im Hamburger Hauptbahnhof. Für den Zugverkehr bedeutet dies massive Einschränkungen. So werden die Bahnhöfe Altona und Dammtor vom Fern- und Regionalverkehr gar nicht angefahren.“ So ist es in der Zeitschrift Drehscheibe Heft 8/18 zu lesen.
Aus diesem Grund wird die IC-Linie 27: Hamburg-Berlin-Dresden-Prag von Ludwigslust nach Rostock Hbf umgeleitet und die Züge beginnen und enden hier. Damit gelangen die Eurocity´s von und nach Budapest bzw. Prag auch nach Schwerin und haben hier einen Verkehrshalt. Die Züge verkehren von bzw. nach Ludwigslust unter einer Sonderzugnummer als IC mit 25.. beginnend. Auch verkehren die Zügen auf Grund fehlender Streckenkenntnis der Personale für die tschechischen Vektors (BR 193) auf dem Abschnitt Ludwigslust-Rostock ab Dresden mit Loks der BR 101.
Am 27.12.2018 entstanden die folgenden Aufnahmen vom IC 2579 (ab Ludwiglust EC 379) nach Prag in Schwerin Hbf.
(28.12.2018, Text und Fotos: Klaus-Dieter Voß)




Arbeit für das Neustrelitzer Bahnwerk
Vor gut zwei Wochen brachte eine V 60 der Baltic Port Rail drei IC-Wagen aus dem Stillstandsmanagement Mukran ins Netinera-Werk nach Neustrelitz. Das Foto entstand in Grimmen, als der Zug auf die Zugkreuzung mit zwei RE´s warten musste.
(28.12.2018, Foto: Christoph Meyer)


Der erste ICE im Schweriner Hbf
Am 9. Dezember war es nun so weit, die einstige Residenzstadt und heutige Landeshauptstadt Schwerin bekam im 171. Jahr der mecklenburgischen Eisenbahngeschichte, den langersehnten ICE Abschluss. Es ist ja bekannt, das in Mecklenburg nicht alles so schnell passiert, aber in Punkto Eisenbahnanschluss waren die Mecklenburger doch nicht die langsamsten. Nach dem am 7. Dezember 1835 zwischen Nürnberg und Fürth die erste deutsche Eisenbahnstrecke eröffnet worden ist, dauerte es nicht einmal 12 Jahre bis am 1. Mai 1847 die erste mecklenburgische Eisenbahnstrecke von Hagenow, an der Berlin - Hamburger Eisenbahn, nach Schwerin den planmäßigen Betrieb aufnahm.
So stellte die DB AG zum Fahrplanwechsel am 9. Dezember die IC Linie 26 von Stralsund nach Karsruhe auf ICE Fahrzeuge um. Dementsprechend trafen sich an besagtem Tage der Schweriner Oberbürgermeister und der Verkehrsminister des Landes auf dem Schweriner Bahnsteig 3 um werbewirksam die Abfahrtskelle zu heben. Auf dem ersten Bild sehen wir den Oberbürgermeister Dr. Badenschier (der linke Herr mit der roten Bahnmütze), während der Verkehrsminister Pegel gerade interviewt und gefilmt wird.
(15.12.2018, Fotos: Frank Tille)


Die Anzeige verrät, das der erste ICE die Fahrplannummer 1671 (Fahrzeug 1129 der Baureihe 411, ein ICE T, mit dem Namen "Kiel") trägt.

Nach dem der ICE am Bahnsteig 3 zum Halten gekommen ist, gab es gleich einige Fototermine mit glücklichen Menschen, bevor der Oberbürgermeister und Verkehrsminister den Abfahrauftrag erteilen durften oder war das blos gestellt? Der Herr in der historischen Eisenbahneruniform ist in Schwerin recht bekannt. Der Lokführer, Fahrmeister und Instrukteur i. R. Peter Falow präsentiert zu bestimmten Anlässen, mit Gleichgesinnten, historische Eisenbahnuniformen.



Fahrplanwechsel ohne Fahrpläne für die Schweriner Kunden
Am 9. Dezember begann der neue Fahrplanabschnitt und ein güstiger Zeitpunkt, sich mal wieder mit den neuen Faltblättchen der Schwerin tangierenden Eisenbahnstrecken zu versorgen. Nach meinen bisherigen Erfahrungen, braucht man diesbezüglich nicht ein oder zwei Wochen früher im Schweriner Hbf vorsprechen, es gab nie welche. Aber am Vorabend des Fahrplanwechsels sollte das wohl von Erfolg gekrönt sein. Denkste. Der "Service Point" oder wie das Ding gerade heißt, in der Schweriner Bahnhofshalle war am Sonnabendnachmittag ganz verschlossen. Also rein zum mit richtigen Menschen besetzten Fahrkartenverkaufschalter, da ich an den Aufstellern nur einen neuen Fahrplan der ODEG Linie RE 2 Wismar - Cottbus ergattern konnte. Am Schalter nur ratloses Achselzucken, nein die DB hat bisher keine neuen Fahrplanblättchen geliefert. Wann die wohl kommen könnten, meine Frage. Wieder blos Achselzucken. Was soll man dazu noch sagen.
Um dem Tag noch etwas Erfreuliches abzuringen, ging ich ins benachbarte Eisenbahn- und Technik Museum im ehemaligen Schweriner Bw. Dort war geöffnet und der Nikolaus gab sich auch die Ehre und erfreute die kleinen Besucher mit Naschwerk. So fing ich hier einige Impressionen ein. Die Führerstandsaufnahme ist auf der 89 008 entstanden. An der 120 001, die hinter der 132 372 stand, werkelten einige Vereinsmitglieder am Außenblech herum. Die Lok soll demnächst mal neue Farbe bekommen, hörte ich.
(9.12.2018, Fotos: Detlef Radke)







Hoher Besuch auf der Strecke nach Dabel
Am 20. November verkehrte der DB Netz Meßzug 725 101/726 101 von Blankenberg über Sternberg nach Dabel, zur Überprüfung des Gleises. Die Fotos zeigen die Fahrzeuge in Sternberg am Bü vor dem Bahnhof und am EG, in Dabel am EG und natürlich am Topmotiv dieser Strecke, an der Windmühle in Dabel. Wie man sieht, steht der blaue W 50 noch immer an der Mühle, unzertrennlich mit ihr seit Jahrzehnten verbunden
(7.12.2018, Fotos: Heiko Seidel)





Ein Abschied kommt selten allein
Nach dem nun die Schweriner Museumslok 91 134 ihre Heimat für einen längeren Zeitraum verlassen hat, verabschieden sich auch zum kommenden Fahrplanwechsel die E-Loks der BR 101 vor den IC Zügen der Linie 26 zwischen Karlsruhe und Stralsund. Hier sollen zukünftig ICE verkehren. So ist diese Ansicht im Schweriner Hbf nur noch wenige Tage zu sehen.
(5.12.2018, Foto: Hans-Berthold Ackermann)


91 134 gut untergekommen
Im Lokschuppen des ehemaligen Bw Leipzig Süd steht nun die 91 134. Wie man auf dem Foto erkennt, ist zumindest die Unterkunft ganz passabel, meine ich. Im Schweriner Schuppen hatte sie es nicht so luftig und hell.
(4.12.2018, Foto: Karl-Heinz Neumann)


91 134 auf großer Fahrt
Die Überführung der Schweriner Museumsdampflok 91 134 nach Leipzig, zu ihrem neuen zeitweiligen Standort, blieb natürlich nicht unbeobachtet. So kann ich dankenswerterweise hier einige Bilder von verschiedenen Eisenbahnfreundeh präsentieren. Den Anfang machen drei Bilder vom noch im Morgennebel liegenden Bahnhof Wittenberge. Mario Sembritzki ließ es sich nicht nehmen, das Ereignis im Bild festzuhalten. Am Bahnsteig 1 kam der Zug mit der 232 416 der LEG + 91 134 + Begleiterwagen zum Halten und es erfolgte eine Wassernahme aus einem Tank versteckt im mitgeführten G-Wagen.
(3.12.2018, Fotos: Mario Sembritzki, Christian Gorecki, Alexander Georgi, Philipp Hoffman)




Die nächsten vier Bilder vom Kieler Alexander Georgi entstanden zufällig auf dem Bahnhof Stendal, als er einen einstündigen Aufenthalt irgendwie überbrücken musste. Da hat sich die 91 134 so richtig ins Zeug gelegt, kann man bei den Aufnahmen vermuten. Es war wohl nicht so leicht die 232 vor sich her zu schieben?




Auch beim nächsten Wasserhalt in Magdeburg, im dortigen Hafenbahnhof, war zumindest ein Eisenbahnfreund (Christian Gorecki) anwesend, um das seltene Ereignis im Bild festzuhalten. Er nahm dann später noch die Weiterfahrt des Zuges an einem Bahnübergang bei Güterglück auf.



Zu guter letzt konnte Philipp Hoffman die Ankunft des Zuges im Leipziger Hbf aufnehmen.

Auf wieder sehen 91 134
völlig überrascht erreichte mich die Nachricht, das die Schweriner 91 134 am 1. Dezember fär längere Zeit den heimischen Lokschuppen verlassen wird und nach Sachsen umzieht. Laut verschiedenen Quellen im Internet, auf der Internetseite des Vereins steht dazu bisher nichts, ist ein Einsatz im Leipziger Raum vorgesehen. Ein mir unbekannter Verein soll sich die Lok ausgeliehen haben. Der letzte Einsatz der 91 134 in Mecklenburg war am 23. 9. 2017 zwischen Blankenberg und Sternberg. Drei Monate früher hatten alle in Schwerin vorhandenen Personenwagen Fristablauf. Daran hatte sich bis heute nichts geändert. So war ein weiterer Einsatz der Lok vor diesem sehenswerten Wagenpark Geschichte. So bleiben mir vorerst nur diese Abschiedsbilder vom Anheizen der Lok am Nachmittag des 30. November. Weihnachten wird die 91 134 in diesem Jahr unter einem anderen Weihnachtsbaum feiern. Ich bin gespannt, wann und wo man die Lok wiedersieht.
(2.12.2018, Fotos: Detlef Radke, Frank Tille)





Ganz Unverzagte (Frank Tille) warteten auch noch die Ankunft des "Abschleppers" am Abend des 30. November ab. Gegen 20.30 Uhr sollte die 232 der LEG in Schwerin eintreffen. Sie brachte neben einem Aufenthaltswagen, auch noch einen "Wasservorratswagen" mit. Der ist in Schwerin erst einmal befüllt worden.




Regio Werk Rostock scheint einen guten Ruf zu haben
vor kurzem weilten erst zwei 442er Triebwagen aus Bayern im Rostocker Regio Werk für Fristarbeiten und teilweisem Achswechsel. Am Montag hatte sich die 112 144 aus Kiel auf dem Weg nach Rostock begeben, um sich einem Fahrmotortausch zu unterziehen. Zufällig konnte sie bei der Überführungsfahrt im Schweriner Hbf gesichtet werden.
(27.11.2018, Foto: Volker Hofmann)


Kurzbesuch des VT 670 002 in Mecklenburg
der Buschfunk berichtete von der Einreise eines Sonderlings ins mecklenburgische Schienennetz. Am 24. November sollte der IC farbige VT 670 002 von Niederwiesa kommend über Neustrelitz, Güstrow und Schwerin gegen 21 Uhr in Parchim ankommen und dort im ODEG Werkstattgelände übernachten. Für den nächsten Tag waren mit dem Triebwagen Testfahrten zwischen Schwerin und Crivitz angesagt, Für die bevorstehende Inbetriebnahme dieses ESTW Abschnittes. Für den 26. November sollte dann bereits wieder die Rückfahrt, in umgekehrter Reihenfolge, nach Niederwiesa erfolgen. So konnte der Sonderling am Abend des 24. 11. erstmals im Bf Plate gesichtet werden (Fotos: Frank Tille). Am Morgen der Abreise musste in Plate die Kreuzung mit dem aus Schwerin ankommenden VT 650.89 abgewartet werden. Zu guter letzt konnte der Triebwagen noch einmal bei Gransee gesichtet werden (Foto: Michael Uhren). Er hatte also Mecklenburg wieder unversehrt verlassen.
(27.11.2018, Fotos: Detlef Radke, Frank Tille, Michael Uhren)







Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus
Deutschlands kleinste Landeshauptstadt Schwerin hadert seit Jahren mit der DB AG, weil keine ICE hier entlangfahren und anhalten. Mit Potsdam zusammen, sind sie die beiden einzigsten Landeshauptstädte ohne ICE Anschluss. Das kann man heute ja keinem mehr anbieten. Doch nun scheint sich das Blatt zu wenden, jedenfalls für Schwerin. Denn die Gazetten haben verkündet, dass ab dem kommenden Fahrplanwechsel am 9. Dezember die IC Linie 26 (Stralsund - Hamburg - Karlsruhe) auf ICE Triebzüge ganz oder teilweise (da bin ich jetzt nicht so recht schlau geworden) umgestellt wird. So wird man zukünftig dieses Bild aus dem Jahre 2013, als die Umleiter über Schwerin fuhren, täglich genießen können.
Allerdings gibt es auch einen Wermutstropfen bei der Umstellung. Fahrgäste mit Fahrrädern haben keine Chance dieselben mitnehmen zu können! Die zunächst eingesetzten ICE verfügen über 0 Fahrradstellplätze. Die DB AG hat aber versprochen, das demnächst oder irgendwann andere ICE eingesetzt werden sollen, die dann sogar über 3 (!) Fahrradstellplätze verfügen sollen. Ein weiterer Beitrag das Fahrradfahren für Touristen hier bei uns unattraktiv zu gestalten. Die zunehmend schlechter werdenden Fahrradwege leisten auch ihren Beitrag dazu, wie immer wieder berichtet wird. Es reicht eben nicht, mit Fördergeldern Radwege zu errichten, man muss sie auch pflegen.
(15.11.2018, Foto: Detlef Radke, 5. 6. 2013 )


Zur rechten Zeit, am rechten Ort
Die Unterflurradsatzdrehbank im Neutrelitzer Netinera Bahnwerk besuchen viele Triebfahrzeuge unterschiedlichster EVU. Sogar die DB AG läßt dort Arbeiten erledigen. So darf man sich auch nicht wundern, wenn Triebfahrzeuge der UBB, eine 100%tige Tochter der DB AG, dort einmal erscheinen. Doch gleich drei Triebwagen auf einen Streich zu erwischen, ist vermutlich sehr selten. Am 9. November konnten die 646 114 + 122 + 126 bei der Heimfahrt in Neutrelitz gesichtet werden.
(15.11.2018, Foto: Michael Uhren)


Rostock Seehafen
Die umfangreichen Gleisanlagen des Rostocker Seehafens werden seit vielen Jahren zur Abstellung nicht benötigter Loks von DB Cargo genutzt. Derzeit überwiegen die Baureihen 151 und 143. 232 128 stand aber vor der Werkstatt abgestellt. Sie dürfte noch zu den Betriebsloks gehören. Zufällig begegnete dem Fotografen noch ein Röhrenzug mit der 233 214 und eine der Rangierloks der Baureihe 298 kam auch noch vorbei.
(10.11.2018, Fotos: Thilo Wagner, 5. 11. 2018)






Bahnhof Bad Kleinen
Nach der Streckensperrung vom 25. bis 28. Oktober der Eisenbahnstrecke Schwerin - Bad Kleinen - Blankenberg, hatten am 29. Oktober die Fahrleitungsmonteure in Bad Kleinen weiterhin Arbeiten zu verrichten. Wie es aussieht waren sie an den noch gesperrten Bahnsteiggleisen 3 und 4 beschäftigt. Als Überraschungsgast kam an dem Tag die hvle 246 001 mit einem Kesselwagenzug aus Richtung Lübeck in den Bahnhof gefahren. Auf der Strecke Bad Kleinen - Lübeck sind Güterzüge wirklich die absolute Ausnahme. Neben der 187 116, war auch noch eine ex DR V 100 mit einem Schotterzug zu sehen.
(10.11.2018, Fotos: Thomas Welzel)







Bahnhof Grevesmühlen
Bedingt durch die Streckensperrung vom 25. bis 28. Oktober der Eisenbahnstrecke Schwerin - Bad Kleinen - Blankenberg, konnten die Triebwagen auf der Strecke Lübeck - Bad Kleinen auch nicht verkehren. So nutzte man diese Sperrung gleich mal für einige Gleisbauarbeiten im Bf Grevesmühlen aus. Das alte Wärterstellwerk konnte sich noch immer behaupten und hat selbst den nahen Straßenbrückenbau unlängst überlebt. Eine Schienenschweißung war auch an dem Tag notwendig.
(4.11.2018, Fotos: Thomas Welzel, 25. 10. 2018)






Umleiterverkehr
Bedingt durch die Streckensperrung vom 25. bis 28. Oktober der Eisenbahnstrecke Schwerin - Bad Kleinen - Blankenberg, musste einmal wieder der Güterverkehr vom und zum Wismarer Hafen über die Strecke Wismar - Bad Doberan - Rostock geleitet werden. Da es dort aber nur an drei Stellen Kreuzungsmöglichkeiten gibt und diese jeweils bereits durch die verkehrenden Triebwagen belegt sind, kann kein zusätzlicher Güterverkehr über diese Strecke geführt werden. Soll dies aber trotzdem notwendig sein, wie in diesem Fall, muss der Personenverkehr mittels SEV durchgeführt werden.
So kamen in dem Zeitraum anstelle der E-Loks, wieder 232/233/241 zum Einsatz. Am ersten Tag konnten am Bahnübergang Poeler Straße in Wismar die 241 353 und 233 127 beobachtet werden. Erstere brachte einen Güterzug in den Hafen und fuhr anschließend leer in den Personenbahnhof zur Abstellung, was auch die 233 127 tat.
(4.11.2018, Fotos: Thomas Welzel)




Brückenabriss am Bahnhof Blankenberg
Vom 25. - 28. Oktober gab es eine Vollsperrung der Eisenbahnstrecke Schwerin - Bad Kleinen - Blankenberg. Neben Fahrleeitungsarbeiten auf dem Bahnhof Blankenberg, sollte in dem Zeitraum auch die nicht mehr benötigte Brück der ehemaligen Strecke Karow - Blankenberg - Wismar direkt am Bahnhof Blankenberg ausgebaut werden. Ein 750 Tonnen Autokran war für diese Arbeiten in Stellung gebracht worden, um die Brücke in zwei Teilen von den Widerlagern zu heben. Die Fotos entstanden aber erst am letzten Tag der Sperrung, als die eigentlichen Arbeiten bereits erledigt waren. Nur an der Fahrleitung wurde noch per Zweiwege LKW gearbeitet.
Am Anfang noch drei Bilder, die mir dankenswerterweise zur Verfügung gestellt worden sind, von den letzten Tagen der nutzlos gewordenen Eisenbahnbrücke, mit dem Triebwagen 623 521 und einem IC auf der Fahrt in Richtung Bützow und der 151 109 mit einem leeren Röhrenzug aus Richtung Rostock.
(28.10.2018, Fotos: Heiko Seidel Bild 1 - 3, Detlef Radke, Frank Tille Bild 10 - 12)





Ein Zweiwege Bagger wartet auf "Ausfahrt" im Blankenberger Bahnhof. Ohne Fahrer tuckerte aber nur der Motor so vor sich hin. Diesel scheint derzeit wieder recht billig zu sein.


Links das ehemalige Streckengleis nach Wismar.


Vom Bahnhof aus kam man nicht näher an den Ort des Geschehens heran. Das linke Gleis ist die Verbindung zur Strecke nach Sternberg. In Sternberg selber standen an dem Tag etliche Kesselwagen an der Biodieselabfüllanlage. Der Wasserturm verschwindet auch so langsam hinter den wachsenden Bäumen.


Vom Ort aus gab es einen Sandweg der zu einem alten Bahnwärtenhaus führt, das unterhalb der Brücke steht. Allerdings waren dort die Platzverhältnisse sehr begrenzt.



Bedingt durch die Wende in der DDR, war die Brücke leider eine glatte Fehlinvestition gewesen. Im September 1990 war sie noch im Bau und im Jahre 1998 ist der Restverkehr zwischen Borkow und Wismar eingestellt worden. Zwischen Borkow und Karow endete bereits am 1. Juni 1996 der Personenverkehr. Kurzzeitig geisterte noch mal die Idee herum zwischen Sternberg und Wismar den Verkehr wieder aufzunehmen, aber der Bau der A 20, die die Strecke bei Neukloster querte, dürfte endgültig dieser Idee das Ende bereitet haben.

Noch einige Eindrücke vom eigentlichen Abbau der Brücke am 25. Oktober (Abbau des Geländers) und 27. Oktober.




Sonderzug in Wismar
Am Sonnabend, 20. Oktober 2018, verkehrte ein Sonderzug der Arbeitsgemeinschaft NostalgieZugReisen, Mühlheim an der Ruhr, mit Fahrzeugen (überwiegend) des Vereins Eisenbahn-Tradition e.V., Lengerich, von Bremen über Hamburg und Schwerin nach Wismar. Im vorigen Beitrag war der Zug schon bei seinem Zwischenaufenthalt in Schwerin zu sehen, hier jetzt Bilder aus Wismar.
Zuglok war die 78 468, Schub- (und zeitweise) Vorspannlok die "Lollo" V 160 002. Nach der Ankunft des Zuges in Wismar wechselten beide Loks ins Bw Wismar (Eisenbahnfreunde Wismar e.V.), die Diesellok zum Tanken und Abstellen, die Dampflok zum Restaurieren, also Ausschlacken, Wasser- und Kohle nehmen, Drehen und Nachschau.
Ein herzlicher Dank gilt den Kameradinnen und Kameraden des Ortsverbandes Wismar des Technischen Hilfswerks (THW), die bei der Wasserversorgung halfen, sowie der Wismarer Baufirma DEWENTER, die zum Bekohlen einen Bagger zur Verfügung stellte.
Wir hoffen auf eine gelegentliche Wiederholung dieser schönen Veranstaltung - und auf viele andere Sonderzüge, die wir in Wismar stets gerne begrüßen.
Andreas Nielsen (Vereinsvorsitzender / Anschlussbahnleiter)
Eisenbahnfreunde Wismar e.V.
Poeler Straße 3 (Bahnbetriebswerk)
23970 Wismar
(28.10.2018, Fotos: Andreas Nielsen Bild 5 - 7, Heiko Seidel Bild 1 - 4)








Ein Sonderzug im Schweriner Hbf
Am Vormittag des 20. Oktober legte der aus Bremen über Hamburg nach Wismar verkehrende Sonderzug mit der 78 468 und V 160 002 auf dem Schweriner Hbf einen Zwischenstopp ein. Eigentlich sollte die 78er den Zug ziehen und die V 160 002 am Zugschluss mitlaufen. Doch Probleme an der Luftpumpe der Dampflok bedingten die Vorspannleistung.
(24.10.2018, Fotos: Ronald Behling)




Baustelle am Bahnhof Wismar
Aus luftiger Höhe kann man die Baustelle am Wismarer Bahnhof natürlich besser überblicken. Hier soll eine Unterführung gebaut werden, die den Bü Poeler Straße ersetzt. Mit aufs Bild haben sich geschummelt, eine der Hafenrangierloks der BR 398, die mit einem Gaskesselwagen aus Bad Kleinen zurückkam und zwei D&D V 100, die einen Holzzug nach Wismar brachten. Der Holzzug musste nach der Ankunft im Seehafen noch einmal umgesetzt und in den Gleisanschluss des Sägewerkes geschoben werden. So konnte er noch einmal direkt am Bü aufgenommen werden.
(18.10.2018, Fotos: Thomas Welzel, 16.10.2018)




Vom rechten Weg abgekommen
Am 14. Oktober entgleiste die Rangierlok MEG 77 im Rostocker Seehafen. Der Rostocker Hilfszug rückte an, aber das mitgebrachte Deutschlandgerät kahm für die Aufgleisung nicht zum Einsatz. Das erledigte ein Autokran.
(18.10.2018, Fotos: Enrico Zeller.)



Baustelle Bahnhof Waren (Müritz)
Am 9. Oktober hatte ich erneut die Gelegenheit, die Bahnhofsbaustelle Waren zu betrachten. Der Fortschritt war für mich noch nicht so erkennbar, seit dem letzten Besuch vor über einem Monat. Scheinbar dürfen einige alte Stützen der Bahnsteigüberdachung stehen bleiben. Man hat jedenfalls nicht alle abgerissen. Ansonsten war man gerade dabei den einen Bahnsteigaufgang mittels Schneidbrenner zu zerlegen. Neben eiem Zug der RE 5 nach Lutherstadt Wittenberg, geschoben von der 112 123, fuhr mir noch der HANS 672 919 vor die Linse.
(18.10.2018, Fotos: Detlef Radke)






Nachlese auf die Schweriner Eisenbahn- und Modellbautage
Am letzten Wochenende im September bot sich für die Eisenbahnfreunde die Gelegenheit einige der Fahrzeuge der Schweriner Eisenbahnfreunde einmal außerhalb der einstigen Lokwerkstatt bei Sonnenschein zu betrachten und dort auch besser als in der Halle zu fotografieren. Der Platz in der Werkstatt wurde für die Modelleisenbahn benötigt. Der weiße Güterwagen ist ein Weinkesselwagen. Sein Metalltank befindet sich im Innern des Wagens.
(7.10.2018, Fotos: Stefan Pavel, 30. 9. 2018)






Ein neues Lokgesicht in Mecklenburg
Bereits seit einiger Zeit werden die zwischen Hamburg und Prag verkehrenden EC mit den neuen Siemens Vectron E-Loks der CD bespannt. Hier die 193 294 beim Zwischenstopp am Bahnsteig in Ludwigslust.
(7.10.2018, Foto: Volker Hofmann, 20. 9. 2018)


Tag des offenen Denkmals am Wismarer Lokschuppen
Nur einmal pro Jahr, am Tag des offenen Denkmals, bietet sich die Gelegenheit, die Fahrzeuge der Wismarer Eisenbahnfreunde zu besichtigen. Nach dem Eintritt auf das Gelände des ehemaligen Bahnbetriebwerkes Wismar, fiel der Blick auf ein G-Wagengerippe, an dem einige Jugendliche arbeiteten. Hier läuft ein Projekt der "JugendBauhütten" der Stiftung Deutsche Denkmalpflege. Im Ringlokschuppen stehen die meisten Fahrzuege des Vereins. Vornehmlich sammelt man hier Fahrzeuge aus der Produktion der Wismarer Waggonfabrik. So darf man sich auch nicht wundern, neben den normalen Normalspurfahrzeugen, auch einen Straßenbahnwagen und einen Schmalspurgüterwagen zu entdecken. Das Produktionsprogramm der einstigen Wismarer Waggonfabrik war recht vielfälltig. So fehlt auch nicht der Torso einer "Schweineschnauze".
(7.10.2018, Fotos: Detlef Radke, 9. 9. 2018)