Beiträge von Juli - September 2018
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Überführung
Am 29. August brachte die D&D 1401 das Fahrgestell der 50 3638 von Wittenburg nach Hagenow Land. Dort im einstigen Bw hat das EVU D&D seinen Firmensitz. D&D kaufte ja die jahrelang im Röbeler Lokschuppen stehende 50 3638, um damit die erworbene 50 3559 zu komplettieren.
(31.8.2018)

Bahnhof Bad Kleinen
Auf dem Bf Bad Kleinen gehen die Bauarbeiten stetig weiter. Aber noch ist von dem neuen Bahnsteig 3/4 nicht viel zu sehen.
(31.8.2018, Fotos: Detlef Radke, 22. 8. 2018)



Die Dömitzer Elbebrücke
Aufgeschreckt durch ständige Meldungen in Funk und Fernsehen, das die Elbe in diesem trockenen Sommer historische Tiefstände erreicht haben soll, wurde flugs ein kleiner Familienausflug nach Dömitz eingeplant. Dieses Rinnsal, so dachte ich, sollte man sich doch mal ansehen. Am Dömitzer Hafen war der Wasserstand in der tat sehr niedrig. In Richtung erster Schleuse am Beginn der Müritz-Elde-wasserstraße, sah es auch sehr trocken aus. Vermutlich ging da nichts mehr.
So begaben wir uns auf dem alten Bahndamm in Richtung Elbufer, in meinem Hinterkopf der Gedanke, ob man wohl in kurzen Hosen durch die Elbe waten konnte, zu den Resten der Eisenbahnbrücke? Doch meine Enttäuschung war recht groß, als ich die Elbe sah. Nix mit Rinnsal, eigentlich sah sie auf den ersten Blick so aus wie immer. Zugegeben, die Sandbänke an manchen Uferbereichen waren schon größer, aber es floss doch noch immer ein mindestens 100 m Strom entlang. Dabei hatten die letzten mir bekannten Meldungen einen Pegelstand des Wassers in Dömitz von 20 cm versprochen.
Nichts des so trotz machten wir uns auf, zu einer 11 km Wanderung an das andere Elbufer zu den Resten der Eisenbahnbrücke. Dabei kamen wir auch an dem Pegel vorbei, eine Art Treppe vom Deich aus ins Wasser der Elbe, und tatsächlich stand das Wasser an der Skala bei 20 cm. Außer einem kleinen Schlauchboot war die ganze Zeit über auch nichts auf dem Wasser zu sehen.
Auf niedersächsischer Seite an den Resten der Eisenbahnbrücke angekommen, war die Brückenbastion teilweise eingerüstet und in der Sanierung begriffen. Der neue Eigentümer hatte sich aufgerafft und versetzte das Mauerwerk wieder in einen ansehnlichen Zustand.
(30.8.2018, Fotos: Detlef Radke, 5. 8. 2018)






Vor der Wismarer Lokleitung "stapelten" sich die E-Loks
Bei meinen Wismar Besuchen ist ein kurzer Zwischenstopp am Bahnhof obligatorisch. Irgendetwas steht dort fast immer abgestellt, da die DB Cargo Loks im Personenbahnhof stets ihre Ruhezeiten verbringen. Zumeist kann man um die Mittagszeit 2 - 4 E-Loks antreffen. Doch an dem Tag reichte das Abstellgleis vor der ehemaligen Lokleitung des Bw Wismar gar nicht für die 8 angetroffenen E-Loks aus. Diese Anzahl war doch schon etwas ungewöhnlich und hatte ich bisher dort noch nie gesehen. Ein Zeichen für die Zunahme des Güterverkehrs auf der Schiene?
Bei meiner Ankunft fuhr gerade die 185 395 Lz in den Hafen. Um diese Zeit war ein leerer Kalizug zu bespannen, der so gegen 13.30 Uhr in Wismar abfährt. Am kurzen Stumpfgleis der Bahnsteiggleise 2/3 stand die 145 030. Die 155 182 war der einzige Vertreter dieser Baureihe. Überraschend für mich auch meine erste Begegnung mit der Baureihe 187, die dort in Form der 187 102 stand. Sie befand sich in Gesellschaft der 152 002 und 054, sowie der 185 225 und 055. Letztere setzte sich auch alsbald in Bewegung und fuhr Lz in den Hafen.
Von der langen Reihe E-Loks in rotem Farbkleid verdeckt, schaute plötzlich noch etwas Blaues am Lokschuppen hervor. Dort stand die PRESS 204 044 abgestellt.
(28.8.2018, Fotos: Detlef Radke, 15. 8. 2018)









Am Blankenberger Bahnhof
Auf der Fahrt zum nächsten Arbeitsort musste der 711 108 einen Zwischenstopp am verfallenen Empfangsgebäude des Bahnhofs Blankenberg einlegen und sich von dem nach Pasewalk fahrenden 623 031 überholen lassen.
(28.8.2018, Fotos: Thomas Welzel, 13. 8. 2018)




Nachlese zur Hanse Sail
Das maritime Großereignis Hanse Sail im Rostocker Stadthafen lockt jedes Jahr im August Menschenmassen an. So bieten auch stets einige Sonderzüge aus dem Süden der Republik eine Mitfahrgelegenheit an die Ostseeküste an. So sehen wir hier im Rostocker Hbf eine 118, im Erscheinungsbild als Werklok 204 der einstigen Buna Werke. Der Sonderzug mit der 18 201 kam mit der Vorspannlok 243 005 angefahren. Die 101 112, im Rheingold Outfit, brachte vermutlich aber einen normalen IC nach Rostock. Später bot sich dem Fotografen noch die Gelegenheit die 18 201 auf der Drehscheibe im Regiowerk aufzunehmen. Die 18 201 hat demnächst Fristablauf. Eine erneute betriebsfähige Aufarbeitung soll vom Eigentümer der Lok, ein Privatmann, derzeit noch nicht sicher sein.
(25.8.2018, Fotos: Thilo Wagner, 11. 8. 2018)







Bahnhofsbaustelle Lübstorf
Auf der Fahrt an die Ostseeküste doch mal schnell am Bahnhof Lübstorf nach dem Rechten geschaut. Seit dem 1. Juli ist ja wieder ein Gleis der zweigleisigen Strecke Schwerin - Bad Kleinen in Betrieb. Am zweiten Gleis werkeln noch diverse Baufirmen. Am Bü am Bf Lübstorf entstanden die Aufnahmen. Während in der Ferne gerade ein IC in Richtung Schwerin entschwindet, macht sich ein Zwei-Wege-Bagger am Bahnsteig nützlich. Dies alles unter den wachsamen Augen einer Bahnangestellten aus den Diensträumen des EG, wie ich im Weggehen feststellte. Ob ich auch beobachtet worden bin?
(8.8.2018, Fotos: Detlef Radke, 6. 8. 2018)




Impressionen aus Wismar
Auf der Fahrt von Wismar zur Insel Poel tangiert man auf dem kürzesten Weg den Bf Wismar und als Eisenbahnfreund blieb ich auch mal kurz stehen, da schon von Weitem eine 232 abgestellt im Bahnhofsbereich zu sehen war. Diese Baureihe ist nun warlich eine Seltenheit auf den Gleisen Mecklenburgs geworden. Es war die 232 409, die dort zusammen mit der 152 085 abgestellt stand. Letztere setzte sich aber gerade in Bewegung und wollte in den Hafen fahren, um einen leeren Kalizug zu bespannen.


Die Schranken am Stellwerk W2 schlossen sich auch bereits, doch die Lok blieb weiterhin vor einem Rangiersignal am alten Bahnbetriebswerk stehen. Es vergingen einige Minuten und nichts tat sich. Dann gingen die Schranken wieder auf. Kurz darauf hörte man eine Diesellok aus dem Hafenbereich näher kommen. Genau auf dem Gleis, das derzeit die einzige Zufahrt zum Hafen darstellt. In deren Fahrweg stand aber die 152 im Bahnhofsbereich und wartete auf die Weiterfahrt in den Hafen. Die langsam näher kommende Lok entpuppte sich als 298 334 mit einem blauen Silowagenzug am Haken. Sie fuhr aber blos bis in Sichtweite des aufgelassenen Stellwerks W2 und drückte dann ihren Zug wieder in den Hafenbereich zurück. Zeit für mich noch schnell den alten Bü, der durch eine Unterführung ersetzt werden soll, zu inspezieren. Dort hatte man inzwischen die zweigleisige Hafenstrecke durch einen Kieswall nachhaltig abgesperrt.


Dann dauerte es auch nicht mehr lange und die 152 085 konnte ihre Fahrt weiter in den Hafen fortsetzen. Das aufgelassene Stellwerk W2 wird in absehbarer Zeit der entstehenden Unterführung weichen müssen.

(8.8.2018, Fotos: Detlef Radke, 25. 7. 2018)

Brückenbauarbeiten bei Schwerin Lankow
30 Jahre liegen zwischen den beiden Aufnahmen. Als 1978 die 50 4007 mit einem Personenzug nach Rehna die alte Holzbrücke in Schwerin Lankow passiert, waren deren Tage aber bereits gezählt. Über diese Brücke verläuft eine Zufahrt zu Gartenanlagen und zum Wasserwerk Gosewinkler Weg, am Medeweger See. Die schon seit Jahren in der Tonnage begrenzte Brücke (15 t), eigentlich auch nur ein Behelfsbauwerk (gebaut aus verschweißten Trapez-Spundwandträgern), ist technisch verschlissen. Für die Bauarbeiten eines bekannten Schweriner Boxers, der im alte Wasserwerk ein Boxzentrum errichten möchte, muss die Brücke nun ersetzt werden, um den Baufahrzeugen die Überfahrt zu ermöglichen. Sie wird genau an die Stelle gesetzt wo vor Jahren die Holzbrücke stand.
(1.8.2018, Fotos: Detlef Radke alt, Frank Tille neu)



Sonderfahrten in und um Karow
Am 14. Juli verkehrten die beiden ODEG Triebwagen zwischen Karakow am See und Plau am See, sowie von Karow nach Malchow. Neben dem Bahnhofsbild aus Krakow am See, sehen wir den VT 650.59 mit der Stadtansicht von Plau am See und beim Unterqueren der neuen Brücke der Umgehungsstraße in Plau am See. Vor der Rückfahrt nach Parchim rangieren die beiden VT im Bf Karow. Das letzte Bild zeigt die Rückfahrt der beiden Triebwagen am Abend von Karow nach Parchim.
(1.8.2018, Fotos: Frank Tille)






Bauarbeiten in Hof Gutow
Das Baugeschehen bei der Streckenverlängerung dokumentieren diese drei Bilder, am zukünftigen Endpunkt des "Lütt Klützer Kaffeebrenner" in Hof Gutow. Es gab hier doch bereits eine Station mit Bahnsteig, entgegen der von mir in einem weiter unten stehenden Beitrag vertretenen Meinung. Originalton meines Bekannten: "Aber Hof Gutow hatte schon mal einen Haltepunkt. Dieser wurde am 21.12.2004 eingeweiht. Also gab es bereits 99 Jahre nach dem Bahnbau dort den ersten Haltepunkt. Bekanntlich wurde die Normalspurbahn dann ja im Jahr 2006 zurückgebaut. Die Reste des Bahnsteigs sind auch heute noch zu sehen und werden wohl demnächst für die neue Bahn umgebaut." Die Info fehlte mir, was wohl auch daran lag, dass ich dort noch nie war.
(1.8.2018, Fotos: Frank Tille, 20. Juli 2018)




Umbau auf ESTW Technik in Plate
Auf dem Bahnhof Plate, an der Strecke Schwerin - Parchim, laufen derzeit Umbauarbeiten an der Signal- und Sicherungstechnik für den Anschluss an ein ESTW. Am 20. Juli standen noch die alten Lichtsignale, aber bereits der neue Signalfuß war im Erdboden eingelassen. Die Tage der durch örtliches Personal bedienten Vollschranken am Bahnhof dürften wohl gezählt sein. Der Bü nach Consrade wird technisch aufgerüstet und der nach Peckatel (jetzt noch unbeschrankt) erhält die gängigen Halbschranken.
(1.8.2018, Fotos: Frank Tille)



Am 9. August standen bereits die neuen Ks Signale in Plate. Das zukünftige Einfahrsignal aus Richtung Crivitz hat ebenfalls Aufstellung genommen. Das Bild zeigt einen der hier stets verkehrenden ODEG-RS1 beim Verlassen des Bahnhofs Plate mit dem Ziel Rehna. Im Hintergrund die noch tätigen Hl-Ausfahrsignale. (Foto: Volker Hofmann)

Kurzbesuch in Waren (Müritz)
Am 24. Juli bot sich für mich einmal wieder die Gelegenheit dem Warener Bahnhof einen Besuch abzustatten. Dort laufen derzeit Modernisierungsarbeiten an der gesamten Infrastruktur, meine ich. Während der Streckenerneuerung zwischen Rostock und Berlin hatte man den Bahnhof Waren nicht angefasst. So ist zur Zeit auch nur ein Bahnsteig in Betrieb und so musste der zwischen Waren und Malchow pendelnde Triebwagen seine Wartezeit außerhalb des Bahnsteigbereichs, an der inzwischen ungenutzten Güterabfertigung, verbringen (Bild 1). Erst nach Abfahrt des nach Rostock fahrenden ET 445 ... konnte er an den Bahnsteig fahren und seine Fahrgäste einsammeln.
Vor der Kulisse des langsam verfallenden Ringlokschuppens des einstigen Bw Waren rammte man gerade Spundwände in den Boden. Auch den kleinen dreiständigen Lokschuppen, einst für die Wartung von Triebwagen genutzt, an dem der HANS Triebwagen auf dem letzten Bild vorbeirollt, braucht keiner mehr.
(29.7.2018, Fotos: Detlef Radke)






Mal wieder etwas vom Molli
Im Sommerhalbjahr bin ich regelmäßig im "Molliland" unterwegs und so stand ich am 18. Juli auf dem Doberaner Bahnsteig und erwartete den nächsten einfahrenden Planzug aus Kühlungsborn. Die Gleise, eigentlich wie immer, leergefegt. Nur vor der Werkstatt döste Rangierlok "Otto" so vor sich hin, es gab auch für sie nichts zu tun. Doch plötzlich öffnete sich das Tor des linken Werkstattgleises und es schob sich, leider, nur das orange Hinterteil eines Radladers langsam heraus. Oh wie spannend dachte ich und wollte mich schon wieder abwenden, da bemerkte ich, das dem Radlader etwas Schwarzes folgte. Es war die 99 2323, die mittels eines Radladers aus der Werkstatt gezogen worden ist.
Etwas später sah ich dann den Radlader noch einmal, der sich inzwischen in einen Gabelstapler verwandelt hatte und beim Transport von zwei Wagenachsen behilflich war. Inzwischen war auch der Planzug mit der 99 2322 eingetroffen und die Lok fuhr, wie immer sogleich zum Wasserfassen und Kohle nehmen in den leider versteckt liegenden Bahnhofsteil. Auf der Rückfahrt von dort kam sie auch am abgestellten Schneepflug vorbei. Er kam einst an der 99 331 zum Anbau. Inzwischen bedarf man seiner nicht mehr.
(23.7.2018, Fotos: Detlef Radke)






Streckenverlängerung beim "Lütt Klützer Kaffeebrenner"
Derzeit läuft die Streckenverlängerung ab Reppenhagen auf vollen Touren. Der beauftragte Gleisbau Bautzen, sie haben auch die bereits bestehende Strecke aufgebaut, hat bereits die zwei Kilometer Gleis verlegt und ist bereits beim Einschottern. Das zukünftige Gleisende liegt beim Hof Gutow. Hier gab es bisher keine Bahnstation, als man noch zwischen Klütz und Grevesmühlen auf der Normalspur reiste. Ein Eröffnungstermin der verlängerten Strecke ist noch nicht bekannt. Es soll aber weiterhin nur ein Zug verkehren.
Die ersten drei Fotos zeigen den Bahnhof Reppenhagen am Abend des 2. Juli. Der Gleisabschluss wird nach Feierabend stets aufs Gleis gesetzt. Vom Umfahrungsgleis zweigt z.Z. ein wohl temporäres Abstellgleis ab. Hier stehen immer die Wagen zum Einschottern abgestellt. Den Arbeitszug zum Gleiseinschottern in Aktion zeigen die restlichen Bilder.
(13.7.2018, Fotos: Detlef Radke Bild 1 - 3, Ludger Gutwein)







Tag der offenen Tür im Regiowerk Rostock (Teil 2)
Weiter gehts beim Rundgang durch das Rostocker Regiowerk am Tag der offenen Tür. Am Nordende vor der Wartungshalle sollte die Taufe des Triebwagens 442 349 stattfinden und so sammelten sich immer mehr Schaulustige um die kleine Bühne. Der Sekt stand bereit, bewacht von einer Bahnmitarbeiterin und man wartete auf die offiziellen Gäste. So kamen dann der Rostocker Oberbürgermeister, der Konzernbeauftragte der DB für diese Region und aus Schwerin von der Landesregierung der Minister Pegel. Nach dem alle drei plus dem Chef des Regiowerkes ihre Reden geredet hatten, öffnete sich das Hallentor und ein Rangiergerät schob den Täufling an die Bühne heran, wo er von den drei erstgenannten Herren mit Sekt begossen werden durfte. Für die optische Umrahmung sorgte noch eine "Rapskönigin". Der Herr im roten T-Shirt ist der Werkschef. Minister Pegel kam ganz zivil in Jeans und weißem Hemd daher. Beim Taufvorgang entstand ein arges Gedrängel um die besten Fotos. Da hatte ich leider das Nachsehen, aber meine Frau stand recht günstig und steuert hier auch mal ein Bild mit bei.



Nach dem dieser Tagungspunkt abgehakt war, stellten wir uns am alten Ringlokschuppen an, wo die Werkstattführungen begannen. Mitarbeiter des Regiowerkes führten laufend kleine Gruppen durch die Bereiche. Im Ringlokschuppen standen die 112 146 ohne Drehgestelle, die gerade zur Aufarbeitung außwärts waren, die 120 203 und die 112 110. An der Achssenke befand sich die 120 202.




Im Außenbereich fiel als erstes ein UBB Triebwagen auf. Neben dem immer noch vorhandenen Wasserkran stand auch die 120 205 und ein Triebwagen der Baureihe 642. Die 120er dürften so langsam aus dem Betriebsdienst ausscheiden. Vier der fünf Rostocker Maschinen standen an dem Tag dort abgestellt.



Nach dem Werkstattrundgang gings noch einmal durch den neuen Anbau neben der Wartungshalle, die eigens für die neuen 445er Triebwagen errichtet worden ist, so weit ich weiß. Ein Triebwagen stand zur Besichtigung bereit. Im Außenbereich wurden auf der Rangierlok 333 670 Führerstandsmitfahrten angeboten.



Ein für mich doch recht interessanter Blick hinter die Kulissen der Bahn ging damit zu Ende. Die Mitarbeiter des Rostocker Regiowerkes haben sich alle Mühe gegeben und ein sehr sauberes und aufgeräumtes Bahnwerk dem Publikum geboten. Einige hsitorische Fahrzeuge hätten die Veranstaltung sicherlich noch weiter abgerundet. Diese gibt es leider nicht in Rostock, sondern nur in Schwerin.
(13.7.2018, Fotos: Martina und Detlef Radke)

Ein besonderer Zug durchquerte Mecklenburg
Bereits am 24. Juni erfolgte ein schwergewichtiger Transport mit Überbreite von Senftenberg zum Seehafen Rostock. Einige nicht mehr benötigte Umformer, die in Bahnstromwerken genutzt wurden, sind ja bekanntlich nach Schweden verkauft worden. So erfolgte nun wieder ein Transport zum Rostocker Seehafen, diesmal über die nur selten befahrene Strecke Pritzwalk - Meyenburg - Karow - Priemerburg.
Das erste Foto zeigt den Zug beim Passieren des aufgelassenen Bahnhofs Falkenhagen, noch in Brandenburg. Bis zum nächsten Foto in Ganzlin hatte er bereits die Landesgrenze nach Mecklenburg überquert. Einen der beiden schwergewichtigen "Brocken" zeigt das dritte Bild im Bf Karow. Bei Priemerburg war der Fotograf für die Vierbeiner viel interessanter als der Sonderzug.
Das letzte Bild zeigt noch einmal die Zuglok nebst drei Silowagen am nächsten Morgen in Parchim. Dort hatten sie übernachtet, vermutlich wegen der nächtlichen Betriebsruhe.
(13.7.2018, Fotos: Frank Tille, Thomas Welzel Bild 4)






Tag der offenen Tür im Regiowerk Rostock
Am 1. Juli luden die Bahnmitarbeiter des Rostocker Regiowerkes der DB von 11 - 17 Uhr alle Interessierten zu einem Besuch ein. Trotz des schönen Strandwetters kamen die Besucher in stattlicher Anzahl. Wer nicht mit dem Auto anreiste, konnte vom Hbf aus den Pendeltriebwagen 642 548 direkt ins Werk nutzen. Dort war für die jüngsten Besucher eine große Legobahn an Hand des heimischen Eisenbahnnetzes aufgebaut. Auf einer kleinen Bühne gab es verschiedene Darbietungen musikalischer Art oder es wurden bei Fragerunden Preise verlost.
Im Außenbereich des alten Ringlokschuppens demonstrierten Bahnmitarbeiter die Aufgleisung eines IC Wagens mittels des Deutschlandgerätes. Dort stand auch ein Schneepflug der Bauart Meiningen und die 120 201. Am Ringlokschuppen war auch der Treffpunkt für geführte Werkstattführungen. Doch ich lenkte zunächst meine Schritte in die neue Wartungshalle, da vor dieser um 11.30 Uhr die Taufe eines Triebwagens der BR 442 auf den Namen "800 Jahre Hansestadt Rostock" erfolgen sollte. In der Halle selber waren die in Rostock beheimateten Fahrzeuge ausgestellt, die auch von innen besichtigt werden konnten. Der Akkuschlepper ASF 107 war einer von vier bauartgleichen Fahrzeugen, die ich im Rostocker Regiowerk entdeckte.

An dieser Stelle erst einmal aus Zeitgründen nur der erste Teil des Werkbesuchs meinerseits.
(3.7.2018, Fotos: Detlef Radke)






Ein schwarzer Tag in der Bahnhofsgeschichte von Bad Kleinen
Am 27. Juni jährte sich zum 25. Mal der Tag, an dem die Staatsmacht der BRD auf dem Bf Bad Kleinen zwei langgesuchte mutmaßliche Terroristen verhaften wollte. Was bei der einen Person gelang, entgleiste bei der Verhaftung der zweiten Person scheinbar völlig und endete in einer Schießerei, bei der letztendlich zwei Tote zu beklagen waren. Auf der Treppe zum Bahnsteig 3/4 starb der GSG 9 Beamte Michael Newrzella und im Bahnsteiggleis 3 fand man anschließend den sich angeblich durch Selbstmord getöteten Holger Grams. Zur Erinnerung an den Todestag des GSG 9 Beamten hatte jemand auf dem Bahnsteig 1/2 ein Blumengebinde niedergelegt. Der ehemalige Bahnsteig des Geschehens ist inzwischen abgerissen und derzeit im Aufbau für einen neuen Bahnsteig.


(3.7.2018, Foto: Frank Tille)