Beiträge von April - Juni 2017
Das Datum am Ende des Beitrages gibt den Tag der Veröffentlichung an. Die Nennung des Fotografen, betreffs Urheberrechte, steht jeweils am Ende des Beitrages. Eine Weiterverwendung aller Fotos ist ohne Rücksprache mit den Fotografen nicht gestattet!


Der vorerst letzte Einsatz der Schweriner Wagen
Bekanntermaßen befindet sich im Schweriner Eisenbahn- und Technikmuseum ein historischer Reisezugwagenpark von elf Fahrzeugen. Die meisten von ihnen sind auch einsatzfähig, nur leider endet dies am Monatsende Juni 2017. Da laufen alle Fristen ab. Das Foto vom 20. Juni zeigt die EGP 221 136 abends im Bahnhof Pritzwalk bei der Rücküberführung der drei ausgeliehenen Schweriner Wagen. Sie sind erst am Morgen des gleichen Tages von der 221 in Schwerin abgeholt worden, für eine private Sonderfahrt von Parchim über Karow, Pritzwalk nach Putlitz.
Wie aus Vereinskreisen zu erfahren war, sollen aber nur 4 - 5 Wagen demnächst gefristet werden. Finanzielle Zwänge lassen keine andere Möglichkeit zu und das ist bereits eine hohe Hürde, die nicht ohne Hilfe von Außen zu schaffen ist.
(28.6.2017, Foto: Ronny Kayn)


Demontagearbeiten in Bad Kleinen
Am 14. Juni ist auf dem Bahnhof Bad Kleinen wieder einer der großen Flutlichtmaste abgebaut worden. Danach standen dort nur noch zwei der einst fünf Gittermaste.
(26.6.2017, Fotos: Thomas Welzel)



Rückblick auf die Sonderfahrten zum Wismarer Hafenfest
Eigentlich kein Beitrag mehr für diese Rubrik, da ein Rückblick, der sich leider zeitlich bei mir arg verzögert hatte. Da ich dankenswerterweise auch einige Fotos bekannter Eisenbahnfreunde erhalten habe, hier noch einmal ein Blick auf den Fahrtverlauf.
Am 10. und 11. Juni verkehrte die Schweriner 91 134 mit ihrem Sonderzug zum Wismarer Hafenfest. Was sich nach einem maritimen Ereignis anhört, ist aber nur ein großer Rummel am Wismarer Stadthafen. Am ersten Fahrtag waren erstmalig auch noch zwei Fahrten in den Wismarer Industriehafen eingeplant. War der Zug nach Wismar schon gut ausgelastet, sind die beiden Fahrten in den Hafen auch sehr gut vom Publikum angenommen worden.

Am Schweriner Bahnsteig 4 steht der Sonderzug zur Abfahrt bereit.
Foto: Heinz Nagel


Bereits Schwerin verlassend befindet sich der Sonderzug hier gerade vor dem ersten Bü in Medewege.
Foto: Karsten Reinck


Bereitstellung des Sonderzuges im Wismarer Bahnhof für die Fahrt in den Industriehafen. Da im Fahrtverlauf Kopf gemacht werden musste, kam von der in Wismar stationierten PRESS 362 034 tatkräftige Unterstützung.
Foto: Detlef Radke


Am Endpunkt im Wismarer Industriehafen ergab sich dieses Motiv.
Foto: Detlef Radke


Die Rückfahrt aus dem Wismarer Industriehafen übernahm die 362 034.
Foto: Detlef Radke


Nach dem erneuten Richtungswechsel unter der Wismarer Hochbrücke, übernahm die 91 134 die letzten Meter Fahrstrecke zum Bahnsteig zurück.
Foto: Detlef Radke


Nach der zweiten Hafenfahrt war eine Ergänzung des Wasservorrats angesagt und die Lok rückte ins ehemalige Bw ein.
Foto: Detlef Radke


Hinter dem Lokschuppen gab es für die 91 134 das begehrte Wasser und das Lokpersonal konnte sich ihrer Maschine widmen und auch etwas pausieren.
Foto: Detlef Radke


Auf der Fahrt zum Bahnsteig passiert die Lok den noch vorhandenen Wasserkran, der aber nicht mehr in Betrieb ist.
Foto: Robert Dröse


Ausfahrt des Sonderzuges aus dem Bahnhof Wismar nach Schwerin.
Foto: Robert Dröse


Die Ausfahrt des Sonderzuges aus dem Bahnhof Wismar nach Schwerin, sah von der Hochbrücke so aus.
Foto: Detlef Radke


Bei der Einfahrt in den Bahnhof Lübstorf entstand diese Aufnahme
Foto: Karsten Reinck


Leider schaffte ich den Sonderzug erst wieder vor Schwerin am Bü der Bundestraße bei Medewege einzuholen. Hier entsteht derzeit eine Straßenbrücke als Ersatz für den Bü.
Foto: Detlef Radke


Im Schweriner Eisenbahn- und Technikmuseum angekommen, drückte die 91 134 gerade den Zug auf das Vereinsgelände.
Foto: Detlef Radke

(24.6.2017)

Weiterbetrieb der Streke Malchow - Waren (Müritz) scheint gesichert
Die Zeitung "Der Nordkurier" brachte in seiner Onlineausgabe am 21. Juni 2017 folgenden Artikel:

Zwischen Waren und Malchow werden auch nach dem Fahrplanwechsel am 9. Dezember Züge rollen. Die Kosten werden geteilt. Die Bahnverbindung zwischen Waren und Malchow ist für die nächsten Jahre gesichert.
Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte und das Ministerium haben eine Lösung für den weiteren Betrieb der Bahn zwischen Waren und Malchow gefunden. Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember wird der Landkreis demnach für zehn Jahre Aufgabenträger für die Strecke Waren-Malchow sein.
Infrastrukturminister Christian Pegel (SPD) und Landrat Heiko Kärger (CDU) hatten seit Oktober 2016 Gespräche geführt, um zum Fahrplanwechsel ab 9. Dezember 2017 vorbereitet zu sein. "Der Landkreis wird bei der Finanzierung vom Land vom ersten bis zum dritten Jahr mit jährlich 650.000 Euro und vom vierten bis zum zehnten Jahr mit jährlich 420.000 Euro unterstützt", erklärte Landkreis-Pressesprecherin Haidrun Pergande.
Der Kreistag muss noch zustimmen
"Das Weiterbetreiben der Strecke zwischen Waren und Malchow war für uns ein erklärtes Ziel. Vor dem Hintergrund begrenzter Haushaltsmittel war jedoch in den vergangenen Monaten die Frage zu beantworten, inwieweit dennoch Anpassungen im Streckenangebot des Schienenpersonennahverkehrs vorgenommen werden müssen. Mit der nun erzielten Einigung haben wir meiner Meinung nach eine für alle Beteiligten zufriedenstellende Lösung gefunden", erklärte Christian Pegel.
Den genannten Verträgen zur Weiterbetreibung dieser Strecke muss der Kreistag Mecklenburgische Seenplatte in der Sitzung am 3. Juli zustimmen.

Welches EVU dann allerdings den Verkehr dort durchführen wird, bleibt erst einmal offen.

(23.6.2017, Foto: Detlef Radke, 31. 5. 2017 Malchow)

Ein weiterer Trafozug nach Krakow am See
Bereits am 12. Mai verkehrte mit der 232 401 aus Richtung Pritzwalk kommend, ein weiterer Trafotransport nach Krakow am See und wurde dort erst einmal abgestellt.
(16.6.2017, Fotos: Michael Uhren)




Glückstreffer auf dem Schweriner Hbf
Am 29. Mai gegen 12.00 Uhr gelangen einem Eisenbahnfreund diese Aufnahmen auf dem Schweriner Hbf. Ein für Schweden bestimmter Triebwagen auf Überführungsfahrt. Dies war der ALSTOM CONRADIA NORDIC X60B 6120 für die SL Stockholmstag (AB Storstockholms Lokaltrafik), insgesamt umfasst die Lieferung die Triebzüge X60B 6084 - 6129. Die Überführungsfahtren erfolgen von Salzgitter nach Rostock, von dort aus weiter bis Trelleborg mit der Fähre.
(7.6.2017, Fotos: Karsten Reinck)



Sonderfahrt in den Wismarer Hafen
Mit dem Dampfzug auf der Wismarer Hafenbahn unterwegs

Am Samstag, 10. Juni, laden die Eisenbahnfreunde Wismar e.V. und die Mecklenburgischen Eisenbahnfreunde Schwerin e.V. zu ganz besonderen Fahrten in Wismar ein.
An jenem Wochenende findet in Wismar das jährliche Hafenfest statt, zu dem die Schweriner am Samstag und Sonntag mit ihrer "Meckelborger Isenbahn", bestehend aus historischen Personenwagen und der Dampflok 91 134 (Baujahr 1898) Fahrgäste nach Wismar bringen werden.
Während des Aufenthaltes des Zuges in Wismar werden (ausschließlich am Samstag, 10. Juni) Zeit und Gelegenheit genutzt werden, zwei (gleiche) Bereisungen des sonst ausschließlich dem regen Güterverkehr des Wismarer Hafens dienenden Güterbahnhofs Wismar-Hafen (WWIH) vorzunehmen.
Abfahrt der Züge ist ab Bahnhof Wismar um 11:30 Uhr bzw. 13:00 Uhr (vstl. Gleis 3). Rückkehr nach jeweils etwa einer Stunde. Fahrpreise: 5,00 Euro für Erwachsene und 3,00 Euro für Kinder zwischen 6 und 14 Jahren. Fahrkarten gibt es ausschließlich am Zug.
Die Seehafen Wismar GmbH betreibt ein 23,4 km umfassendes, hafeneigenes, teilweise elektrifiziertes Gleisnetz mit einem 18 Gleise umfassenden Rangierbahnhof zur Bildung von Ganzzügen. 14 der 15 Liegeplätze des Hafens sind mit einem direkten Gleisanschluss ausgestattet. Mehr als 60 % aller über den Seehafen abgewickelten Landverkehre erfolgen im Modal Split über die Schiene!
Nicht zuletzt aus Sicherheitsgründen ist der Umschlagsbereich des Seehafens normalerweise nicht zugänglich, weshalb auch bei unseren Fahrten ein Ausstieg aus dem Zug leider nicht möglich sein wird.
Wir danken der Pressnitztalbahn GmbH, die den Zügen eine Diesellok beistellen wird (V60, BR 362) sowie der Seehafen Wismar GmbH für ihr Entgegenkommen und ihre Unterstützung.

Eisenbahnfreunde Wismar e.V., Poeler Straße 3, 23970 Wismar (ehem. Bw Wismar)
Mail: info@lokschuppen-wismar.de, Telefonkontakt: (0 38 41) 22 70 00

(4.6.2017)

Die Warener Eisenbahnfreunde auf Herrentagstour
Tradition bei den Warener Eisenbahnfreunden ist seit vielen Jahren ein zünftiger Eisenbahnausflug mit dem eigenen Wagenpark. Mangels eigener Streckenlok, sie haben nur eine V 22, leiht man sich eben eine. In diesem Jahr war es die 202 483 von WFL.
Die Fahrstecke ging von Waren (Müritz) über Karow, Pritzwalk zunächst nach Neustadt/Dosse. Dort war der kulturelle Höhepunkt, die Besichtigung des brandenburgischen Hengstgestütes. Anschließend weiter über Neuruppin, Löwenberg und Neustrelitz zurück nach Waren.
Einen Teil der Fahrstrecke begleitete ich den Zug und so sind die folgenden Fotos in Malchow, Ausfahrt Karow, an einem Rapsfeld zwischen Plau am See und Ganzlin, im Bf Ganzlin und in Meyenburg entstanden. Nach der Ankunft des Gegenzuges aus Neustadt/Dosse, in Form des VT 504.02, fuhr der Sonderzug weiter. Mein Reiseziel an dem Tag war ja der "Pollo".
(24.4.2017, Fotos: Detlef Radke)







Das Lokdenkmal in Krakow am See
Nach langer Zeit führte mich am 21. Mai der Weg wieder einmal durch den idyllisch am Karakower See liegenden Ort Krakow am See. Nach einem "Fotoshoting" vom Aussichtsturm auf dem Jörnberg kam ich beim Verlassen des Ortes in Richtung Karow auch an dem jetzt in Privatbesitz befindlichen Stellwerk vorbei und die Überraschung war perfekt. Bereits seit gut zwei Jahren lag dort neben dem aufgestellten Wasserkran ein kurzes Gleisstück, das auf eine kleine Lok gewartet hat. Nun konnte der Besitzer seinen Wunsch realisieren und hat dort eine Kleindiesellok aufgestellt.
Nach Rückfrage im Internet konnte auch die Identität der Lok geklärt werden. Es ist eine Babelsberger N4b aus dem Baujahr 1955, geliefert an einen Betrieb in Magdeburg. Nach 2010 befand sie sich in Dessau, wo sie 2014 abgestellt vorhanden war. Im Juli 2016 soll sie an den jetzigen Eigentümer verkauft worden sein. Wann genau sie nach Krakow am See gekommen ist, ist derzeit unbekannt.

Inzwischen habe ich erfahren, das die Lok bereits seit dem 29. Juli 2016 dort ist.
(29.5.2017, Foto: Detlef Radke)


Ein Luxemburger in Mecklenburg
Die Denkmalbehörde in Luxemburg versucht seit 18 ( ! ) Jahren den De Dietrichs-Triebwagen (CFL - Z 105) in Betrieb zu bekommen. 10 Jahre in Frankreich waren vertan. Seit 8 Jahren arbeitet das Bahnwerk in Neustrelitz an diesem Triebwagen, und wie man sieht nun mit Erfolg. Zur Wiederinbetriebnahme bekam der Triebwagen eine ganz neue Bremse, die natürlich abgenommen werden muß, damit der HU-Stempel aus Deutschland auch seine UIC-Berechtigung hat. Also war auch das EBA bei den am 12. Mai stattgefundenen Versuchs-, Meß- und Abnahmefahrten mit dabei.
Am frühen Morgen des besagten Tages brachte die 221 145 (erstes Bild) den Triebwagen vom Bahnwerk Neustrelitz aus über Waren (Müritz) und Malchow nach Karow. Von dort aus bis nach Plau am See fanden dann im Laufe des Tages acht Fahrten statt. Die 221er blieb in Karow stehen. Übernachtet hat der Triebwagen in der Meyenburger Werkstatt, da am Sonntag auch noch einige Probefahrten anstanden, bevor die 221 den Triebwagen wieder nach Neustrelitz zurück brachte (die letzten beiden Fotos in Malchow).
(19.5.2017, Fotos: Michael Uhren)









Ein Rostocker 442 auf Abwegen
Am Vormittag des 15. Mai stand der Rostocker 442 346 auf Gleis 2 des Bahnhofs Hagenow Land. Ansich nichts so ungewöhnliches, aber diese Triebwagen verkehren eigentlich nicht dorthin. Der südlichste Punkt den sie erreichen, von Rostock aus gesehen, ist der Bahnhof Ludwigslust. Wie dieser Triebwagen nun nach Hagenow Land gekommen ist, ist derzeit unbekannt. Allerdings kam der "Ausreißer" von dort wohl nicht wieder alleine zurück nach Hause. Denn es tauchte noch der 442 358 auf und schleppte ihn in Richtung Schwerin zurück.

Ich muss mich verbessern, da mir ein Bekannter auf diesen Beitrag hin berichtet, dass es doch Umläufe der 442er Triebwagen von Schwerin aus nach Büchen gibt. Das war mir gar nicht bekannt, muss sich aber wohl eher nicht zu normalen Tageszeiten abspielen, denn sonst hätte ich es doch einmal bemerkt. Daher liegt wohl die Vermutung nahe, das dieser ET bei der Rückfahrt von Büchen in Hagenow Land defekt stehen geblieben sein könnte (?).
(17.5.2017, Fotos: Thomas Welzel)




Sonderfahrten am 6. Mai
Am 6. Mai verkehrten gleich mehrere Sonderzüge in Mecklenburg, zumeist unbemerkt von der Öffentlichkeit, da die Fahrten von privaten Veranstaltern organisiert waren. Den Anfang des Bilderreigen macht der Sonderzug mit der 132 158 der LEG. Der Zug kam von Pritzwalk über Plau am See nach Karow, machte dort Kopf und fuhr nach Malchow weiter. Diese Fahrt war eine extra bestellte private Fotofahrt. Die Fotos, von Michael Uhren, zeigen den Zug zuerst zwischen Plau am See und Karow und nach der Unterquerung der Straßenbrücke bei Karow auf der Fahrt nach Malchow.


Zusätzlich verkehrte noch der Triebwagen 798 610 zwischen Meyenburg und Ganzlin für Schulungsfahrten. Die Fotos von Michael Uhren zeigen den Triebwagen in Ganzlin.


Der HEL Müritz-Express (Historische Eisenbahnfahrzeuge Lübeck e.V.) verkehrte auf der Route Lübeck - Bad Oldesloe - Hamburg - Büchen - Schwerin - Bad Kleinen - Waren Müritz und zurück mit der 218 329-1, vorgesehen war eigentlich die V200 007. Die Fotos von Karsten Reinck zeigen den Sonderzug bei der Einfahrt in den Schweriner Hbf und am Bahnsteig 4 in Schwerin.


(10.5.2017)

Die Rostocker 182er
Inzwischen hat sich der Rostocker Bestand an der E-Lokbaureihe 182 auf sechs Stück erhöht. Letzter Neuzugang aus Cottbus war die 182 019. Zusammen mit den bereits hier stationierten 182 007, 009, 012, 017 und 023 verkehren sie aber nicht nur als Ersatz für die 120.2 zwischen Rostock und Hamburg, sondern auch auf der RE 5 zwischen Rostock und Berlin. Allerdings haben die 182er die 120er noch nicht vollständig auf der RE 1 verdrängt.
Hier ist die 182 007 mit einem Zug der RE 5 aus Richtung Berlin kommend am Rostocker Regiowerk zu sehen. Die Gleise des Regiowerkes haben sich wieder gut gefüllt mit den Reisezugwagen für die Kreuzfahrersonderzüge.
(2.5.2017, Foto: Stefan Pavel)


Der Ausbildungszug Gefahrengut zu Besuch in Mecklenburg
In der letzten Aprilwoche stand der Gefahrengutzug der DB Netz Notfalltechnik an der Ladestraße des Bahnhofs Parchim. Die freiwilligen Feuerwehren der Umgebung konnten hier praktische Übungen durchführen.
(6.5.2017, Fotos: Thomas Welzel)




Die Kleindiesellok im Biergarten
Am ehemaligen Stadtbahnhof in Boizenburg, der jetzt als Gaststätte und Hotel genutzt wird, steht im Biergarten eine ehemalige Werklok der Boizenburger Fliesenwerke als Dekorationsobjekt. Gebaut ist die Lok vom Typ N4B mit der Fabriknummer 251164 im Jahre 1957 bei LKM in Potsdam - Babelsberg. Die Umladerampe am Güterschuppen bietet nun Platz für Tische und Stühle einer Eisdiele. Unweit des alten Bahnhofs sieht man auch noch Gleisreste in einer Straße liegen. Nach Einstellung des Personenverkehrs auf dieser kurzen Strecke ist das Gleis weiterhin als Anschlussgleis für die benachbarte Schiffswerft genutzt worden. Aber das ist auch seit vielen Jahren Geschichte.
(2.5.2017)




Mecklenburgs älteste Eisenbahnstrecke von Schwerin nach Hagenow Land wird 170 Jahre alt...
und man erinnert sich an dieses Jubiläums nur mittels eines klitze kleinen Flohmarktes mit Hüpfburg in Hagenow Land daran. Das ist auch einmalig in der mecklenbrugischen Eisenbahngeschichte. Nach einer Umrundung des eingezäunten Bauwerks habe ich schnell wieder diesen Ort verlassen.
(2.5.2017)


Ein traurige Nachricht
Heute Morgen erreichte mich die traurige Nachricht, das der mir seit vielen Jahren gut bekannte Eisenbahner und auch Eisenbahnfreund Jürgen Bühring aus Grevesmühlen am Abend des 24. April plötzlich verstorben ist. Die offizielle Meldung:

"Stadtvertreter stirbt während der Sitzung
Stadtvertreter Jürgen Bühring ist am Montagabend während der Sitzung des Gremiums verstorben. Der 49-Jährige erlitt vermutlich einen Herzinfarkt. Kurz nach 20 Uhr brach Bühring zusammen, trotz der sofort eingeleiteten Rettungsmaßnahmen durch eine Besucherin der Veranstaltung und die Maßnahmen des Rettungsdienstes, konnte der Familienvater nicht gerettet werden.
Grevesmühlens Stadtvertreter und Bürgermeister Lars Prahler sind schockiert. Mit Jürgen Bühring verliert die Stadt einen Ehrenamtler, der seit vielen Jahren das Gesicht Grevesmühlens geprägt hat.
Als Vorsitzender des Freibadvereins und des Fördervereins der Grundschule Fritz Reuter kümmerte er sich unermüdlich um die Belange der Kinder und Jugendlichen in der Stadt. Beim Grevesmühlener FC engagierte er sich ebenfalls, ebenso wie in der Links-Fraktion in der Stadtvertretung."

Auch die die ihn nicht kannten werden in den letzten Jahren immer einmal wieder seine Bilder auf dieser Internetseite, oft vom Bahnhof Bad Kleinen, wo er einen exponierten Arbeitsplatz hatte, gesehen haben. Das Foto aus dem Jahre 2015 zeigt ihn in Schwerin auf der 18 201, wo er als Lotse mitfuhr. Eben bemerke ich noch, das er an seinem Todestag die etwas weiter unten in einem kleinen Beitrag abgebildete Überführung der Feldbahnlok in seiner Heimatstadt aufgenommen hat und mir das Bild um 13.38 Uhr per Mail schickte. Vermutlich sein letztes Foto! Das Leben kann manchmal hart sein.

Meine Anteilnahme geht an seine Familie.
(26.4.2017, Foto: Frank Tille, 15. 5. 2015)


Mecklenburgs älteste Eisenbahnstrecke wird 170 Jahre alt...
und fast keiner würdigt dieses Jubiläum. Nur die privaten Besitzer des Empfangsgebäudes in Hagenow Land laden zu einem Bahnhofströdelmarkt ein.
(24.4.2017)


Ab nach Hause
Nach dem Dienst zu Ostern beim "Lütt Kaffeebrenner" in Klütz wird die kleine Feldbahndampflok wieder per Straßentransport nach Schwichtenberg gebracht. Dort setzt man sie auf einem kurzen Teilstück der ehemaligen MPSB gelegentlich ein. Das Foto entstand heute auf der Umgehungsstraße in Grevesmühlen.
(24.4.2017, Foto: Jürgen Bühring)


Umleiterverkehr zwischen Wismar und Rostock
Anpassungsarbeiten an der Fahrleitung im Bahnhof Bad Kleinen führten am letzten Wochenende (21. - 23. 4.) zu einer Unterbrechnung des Bahnverkehrs. Da die von und nach Wismar verkehrenden Güterzüge nicht den direkten Weg nehmen konnten, sind sie über Rostock und Bad Doberan umgeleitet worden. Somit gelangten wieder einige 232/233 auf dieser Strecke zum Einsatz, die im Normalfall nicht von Güterzügen befahren wird.
Die Fotos zeigen die 233 521 + ??? mit einem Schrottzug aus dem Wismarer Hafen für das Stahlwerk in Brandenburg an der Havel, bei der Durchfahrt des Bf Bad Doberan. Das zweite Bild zeigt die gleiche Lok mit einem vermutlich leeren Schrottpendel bei der Durchfahrt in Bad Doberan in Richtung Wismar. Zu letzt sehen wir die 233 478 mit einem Tankcontainerzug in Richtung Wismar im einstigen Bahnhof Kröpelin. Der jetzt vermutlich nur noch ein Haltepunkt ist?
(24.4.2017, Fotos: Robert Dröse)




Gleisrückbau auf dem Bahnhof Karow
Diesen Monat haben auf dem Bahnhof Karow die Arbeiten zum Gleisrückbau begonnen. Nach dem bereits zu Ostern Rodungsarbeiten an der nachgewachsenen Vegetation sichtsbar waren, ist derzeit eine Firma mit drei Zweiwegebaggern dabei seit Jahrzehnten brachliegende Gleise zu entfernen. Die Schienenenden werden am Bü neben der Kirche zwischengelagert. Dort traf ich auch abends den Fuhrpark der Gleisbauer an.
Nach meinem Eindruck werden bis auf die vier Bahnsteiggleise + zwei weietere dahinter liegende Gleise alle abgebaut. Auch die bereits seit Jahren nur noch als Betonpodest existierende Umladerampe ist bereits an den Ende teilweise abgebrochen worden. Das besondere an dieser Umladerampe, die mitten zwischen den Gleisen steht oder stand, ist der Umstand das dort nur eine Umladung von Waggon zu Waggon stattfand. Sie hatte keinen Straßenanschluss. So etwas ist mir ansonsten noch nie im mecklenburgischen Eisenbahnnetz begegnet. Oder kennt jemand noch so einen Fall? Der Betonsockel stammt vom ehemaligen Kohlenkran an der Lokbehandlungsanlage. Einst gab es hier sogar eine Drehscheibe, die Existenz eines Lokschuppens ist mir nicht bekannt.
(24.4.2017, Fotos: Detlef Radke)





Tschüß Triebwagenbaureihe 628
Jetzt ist auch der allerletzte 628/928-Triebwagen aus Meck Pomm verschwunden. Seit dem 18. April wird der 628/928 631 im Werk Rostock durch die Firma "Ziems Recycling GmbH, Malchow" zerlegt. Seit 2012 ist er bereits in Rostock wegen eines Unfalls in Szczecin abgestellt. Auch die beiden in Neustrelitz zur Ersatzteilgewinnung abgestellten 628/928 610 und 641 sind wieder in Berlin. Also ist Meck Pomm 628-frei, nach 22 Jahren.
(24.4.2017)


Feldbahnspuren entdeckt
In Mecklenburg muss es zahllose Feldbahnen von den Gütern zu ihren Feldern oder zum nächsten Bahnhof gegeben haben. Ein Thema der sich noch niemand angenommen hat, so weit ich weiß. Allerdings endete die Ähra dieser kleinen Bahnen nach 1945, als man die Gutsherren enteignete und begann die Güter aufzusiedeln. Doch nach so langer Zeit findet man immer mal wieder irgendwo Spuren im Straßenbelag oder gar Gleisreste in einer Straße.
Am 10. April war ich auf dem Weg von Wismar über Neubukow nach Rerik. Recht frühzeitig begann unterwegs die Ausschilderung, das eine Durchfahrt nach Bad Doberan nicht möglich ist, wegen einer Straßensperrung. Leider verrieten die Schilder nicht, wo diese Vollsperrung denn sein soll. Ich wollte ja blos bis Neubukow fahren und dort abbiegen. Also ignorierte ich erst einmal die Schilder und fuhr ganz tapfer weiter, bis am Bf Hagebök das Sackstraßenschild auftauchte. Dumm gelaufen dachte ich so und fuhr kurzerhand über den Bü in das Dorf hinnein, in der Hoffnung einen Weg nach Rerik zu finden. Dem war nicht so, wie sich dann herausstellte und so musste ich einige Kilometer zurückfahren. Aber beim Wenden vor dem ehemaligen Gutsgebäude sah ich diesen typischen Abdruck eines Feldbahngleises im Kopfsteinpfalster, der nun schon Jahrzehnte überdauert hatte.
(14.4.2017, Foto: Detlef Radke)


Bahnhof Bad Kleinen im April 2017
Am 9. und 10. April bot sich für mich einmal wieder die Gelegenheit dem Bahnhof Bad Kleinen einen Besuch abzustatten. Nach dem Kahlschlag an den Gebäuden sieht der Bahnhof wirklich kahl aus, zu mal nun auch die Bahnsteigüberdachung des Bahnsteiges 1/2 abgerissen worden ist. Etliche neue Betonfundamente sind inzwischen für neue Fahrleitungsmaste gegossen worden. Auch da scheint es einige Veränderungen zu geben. Am nächsten Wochenende ist bereits die nächste Vollsperrung des Bahnhofs angekündigt. Der genaue Grund ist mir derzeit nicht bekannt.
(14.4.2017, Fotos: Detlef Radke)